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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

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Suchen, finden, finden lassen - das Angebot ist jetzt groß
Der September ist hervorragend geeignet, endlichen einen Partner zu suchen - oder besser noch: zu finden.

Drei absolut sichere Tipps, wie du DEINEN Partner finden kannst

Also Los – Nummer eins ist: Ausgehen. Wenn du dich bisher hinterm Bildschirm verkrochen hast, dann hilft das garantiert.

Nummer zwei ist: Aktiv suchen – niemals „finden lassen“. Gilt vor allem für Frauen.

Nummer drei heißt: etwas wagen. Nicht zögern, sondern Gelegenheiten ergreifen.

Was du "Online" noch tun kannst, wenn du suchst

Na, und was sagt die Liebeszeitung zu Apps, Online-Partnervermittlern und dem ganzen Internet-Kram?

1. Das sind Geschäftsleute. Ihr erstes Ziel ist, an euch zu verdienen. Bei einigen hast du mehr Erfolg als bei anderen. Tipp: Nimm die Firmen mit dem größten „realen“ Angebot. Die kosten meistens ziemlich viel Geld – das ist leider so.

2. „Apps“ sagt gar nichts aus. Eine „App“ ist ein Computerprogramm für das Smartphone, mehr nicht. Manche Apps haben Sinn, andere sind völlig sinnlos, weil sie nur dem Spieltrieb dienen.

3. „Matching“ ist ein normalerweise ein bisschen Brei aus Alltagsweisheit, einer Messerspitze voll Psychologie und jeder Menge heißer Luft. Es geht darum, dass du zum anderen passt – und das kannst du nur selbst feststellen.

Na, und nun? Mach dich auf – auf dem Sofa mit dem starren Blick auf den Handybildschirm wird das nichts. Gehe auf Verabredungen, und nimm jedes „Date“ als Ereignis, nicht als Hoffnung oder Versprechen.

Du darfst dir dabei auch ein paar Abenteuer gönnen – je nachdem, wie du „drauf“ bist. Auch wenn du ganz konservativ und monogam bist – ein bisschen „Naschen“ schadet nicht.

Spiel mit der Liebe? Oder Liebe als Spiel?

Liebesspiel oder doch Liebe?
Die Älteren werden sich noch erinnern, als aus jedem Radio der Hit klang: „Die Liebe ist ein seltsames Spiel“ ("Everybody’s somebody’s fool“). Die nächste Zeile empörte sogleich die Presse, die damals noch auf „bürgerliche Wohlanständigkeit“ baute:

Sie kommt und geht von einem zum ander'n.

Das war zu viel für jene Zeit: Die Liebe ein Spiel und dann gar noch mit „Bäumchen wechsle dich?“

Warum die Liebe doch eine Art "Spiel" ist

Zurück zur Gegenwart: Auch heute finden wir zahnlose Menschen, die sagen: „Mit der Liebe spielt man nicht!“ Das lässt sich ethisch begründen und klingt deshalb gut – aber, wie so oft, ist es keinesfalls die Realität.

Die Natur hat uns mit körpereigenen Drogen ausgestattet, damit wir mit der Liebe spielen. Dahinter könnte man einen Punkt setzen, denn das ist die Realität. Nur - sollten wir dies tun, dann müssten wir sofort mit energischem Protest rechnen.

Machen wir einen Ausflug in die Kindheit. Habt ihr öfter mal „schön gespielt?“

Ja? Und habt ihr jemals einem Erwachsenen beschreiben können, was „schön gespielt“ bedeutet?

Wahrscheinlich nicht. Später habt ihr vielleicht gehört, dass wir im Spiel bewusst die Realität hinter uns lassen. Wir sind, was wir nicht sind, können aber alle sein, was wir wollen. Das Spiel entbindet uns von den schnöden Realitäten, gibt uns, was wir brauchen, um unsere Fantasie zu entwickeln – und ja, natürlich, und auch um zu lernen.

Die Natur spielt die Ouvertüre

Also ist die Liebe ein Spiel. Die Evolution hat alles erfunden, was wir dazu brauchen. Dank unserer Fähigkeit, zu spielen, werden wir nach und nach zur Person mit Verstand und Verantwortung. Aber spielen können wir auch später noch - wir müssen uns nicht einmal entschließen, es zu tun. Eine geballte Ladung der Körperchemie reicht, um leichtfertig Sex zu haben. Als Liebesrausch getarnt, wirkt dieser Vorgang sinnlicher, vielleicht gar romantischer. Und wir haben eine Entschuldigung, die wir aus vielen Mündern kennen: „Ich verstehe gar nicht, wie es mir geschehen konnte" .

Und ja – wir können Spiele mit Liebe und Schmerz spielen, können uns einlassen und im Spiel vergessen, dass wir inzwischen Väter, Mütter, Prokuristen und Friseurmeisterinnen sind.

Wir können das, und wir tun das bisweilen. Manchmal mit zaghaftem Vortasten und manchmal auf „Biegen oder Brechen“.

So etwas gefällt nicht jeder und jedem, und ich verrate euch, warum: Alle möchten gerne ihre Spiele zu ihren Regeln spielen. Aber kaum jemand möchte eine Figur in einem Spiel sein, das nach den Regeln eines anderen gespielt wird.

Und übrigens; das alles gilt für Frauen wie für Männer – und alle anderen auch.

Text aufgrund eines sachlichen Fehlers am 18.09.2024 geändert.

Lust und Brust

Brüste liebkosen - keine Nachfrage oder kein Angebot?
Die weibliche Brust ist dazu da, Blicke anzuziehen – das sagt die Philosophin Camille Froidevaux-Metterie. In der Tat ist die weibliche Brust das beste Mittel für eine Frau, um einen Mann sinnlich zu betören und dabei zu verführen.

Doch zugleich beklagt die Autorin, dass Männer offenbar nicht mehr an den Brüsten interessiert sind, wenn der Köder angenommen wurde.

Wie kommt das? Und stimmt es überhaupt?

Frauenbrüste liebkosen - nicht mehr in Mode?

Mit großer Wahrscheinlichkeit ja, aber eben nicht ganz. Denn man hat den Frauen lange Zeit gepredigt, dass Brüste weder Lockmittel noch sexuelle Lustbringer sind, sondern dass damit Babys ernährt werden. Die Männer – so lesen wir jedenfalls anderwärts – würden schon gerne die weiblichen Brüste mitsamt ihren Aureolen und Brustwarzen küssen. Aber auch sie haben in den letzten Jahren eine nahezu unerklärliche Zurückhaltung entwickelt. Wollen sie nicht als „infantil“ gelten? Oder wurden sie von Frauen immer wieder zurückgewiesen, wenn des darum ging, an Brustwarzen zu saugen?

Frauen beklagen sich - Männer auch

Möglicherweise liegt da das übliche Missverständnis vor – aus feministischer Sicht liest es sich so:

Wir haben nicht gelernt, unsere Brüste zu unserem Vergnügen zu nutzen. Und weil Frauen nicht dazu aufgefordert werden, ihre Lust auszudrücken, tendieren sie dazu, nur zu sagen, was sie nicht wollen, statt zu sagen, was sie wollen.

Männer sind inzwischen konfliktscheu. Bei einer bezahlten Geliebten können sie nahezu sicher sein, dass ihr Wunsch erfüllt wird, an den Brustwarzen zu saugen. Doch eine „solide“ Frau? Vielleicht gar eine Frau, die sehr selbstbewusst ist? Haben Männer nicht gehört, dass sie für alles vorab ein „Einverständnis“ benötigen?

Eine Hure hat vor Jahren einmal verraten, was Männer „wirklich“ wollen:

1. Hübsche, also sehr begehrenswerte Frauen.
2. Brustwarzen zu küssen – das „dürfen“ sie zu Hause nicht.
3. Fellatio bekommen – das wird möglichst verweigert.


Bleiben wir mal bei den Brustwarzen. Es ist immerhin möglich, dass ein Mann darauf verzichtet, die Brustwarzen einer Frau zu stimulieren, wenn er zuvor eine Diskussion darüber beginnen muss, wie dieser Vorgang durchgeführt werden soll. Ist er sicher, dass es ohnehin „Sex gibt“, und dass dieser relativ barrierefrei zu haben ist, wird er kaum eine „Busendiskussion“ anzetteln. Tut er es dennoch, läuft er Gefahr, dass diese Diskussion dazu führt, dass es gar keinen Sex gibt. Welcher Mann würde sich einem solchen Risiko aussetzen, wenn häuslicher Sex tatsächlich eine Rarität wäre?

Wie so oft, werfe ich mehr Fragen auf, als ich Antworten geben kann. Allerdings fürchte ich, dass die von den „sozialen Medien“ und Radikalfeministinnen begonnene Diskussion um „männliches Wohlverhalten“ mehr zur Verwirrung beigetragen hat als zur Aufklärung.

Quellen: DIE ZEIT (2020)
Details aus: "Ich bin eine Hure", Berlin 1993. Seite 188/189

Liebe, Sex, Rollenspiele und Fantasien

Gedanken sind frei – und erotische Fantasien auch. Du kannst sie „solo“ erleben, dann stört es niemanden, aber auch in einer Beziehung oder Ehe. Dann verwirrt es den Partner oder die Partnerin, und möglicherweise ist er/sie dann sehr traurig.

Unsere Sichtweise beim Sex - ist sie wirklich realistisch?

Diese Sichtweise kennen wir, denn in diesem Moment glauben wir, als Person missachtet zu werden. Die meisten Menschen wünschen sich eine Bestätigung ihrer sexuellen Qualitäten und Fähigkeiten. Sie ertragen also nicht, dass Fantasien heftigere Lüste im Partner oder der Partnerin erzeugen können als ihre Liebeskunst.

Gehirn abschalten und Orgasmen genießen?

Einige Forscher meinen, dass es relativ normal ist, während des Geschlechtsakts über andere Situationen zu fantasieren, in denen der Partner oder die Partnerin gar nicht vorkommt.

Möglicherweise geht es darum, das eigene „Gehirn von der Realität abzuschalten und an die Fantasie anzukoppeln“. Auf diese Wiese kann derer Körper sich auf den Lustgewinn konzentrieren und damit den erhofften Orgasmus auslösen.

Ekstatischer Sex entsteht selten aus Liebe allein

Möglicherweise geht es beim Sex gar nicht darum, ob wir die Person lieben, sondern darum, ob sie uns die vollständige Illusion eines absolut befriedigenden Sexerlebnisses schenkt. Tut sie es nicht, dann greifen Frauen wie Männer offenbar nach der nächstbesten Erinnerung oder Fantasie, die sich als Auslöser für einen Orgasmus eignet.

Nachdem der Volksmund solche Eigenschaften eher Männer zuschreibt, glauben manche Forscher, dass es vor allem Frauen sind, die mit Fantasien „Nachhelfen“. Zeil ist dabei meist ein besonders ekstatischer Orgasmus.

Fantasien und Rollenspiele

Ähnliche Effekte entstehen übrigens bei Rollenspielen, bei denen eine Fantasie umgesetzt wird, um höchste sexuelle Befriedigung zu erlangen. Das Besondere daran: In einem begrenzten Zeitrahmen wird eine Fantasie emotional und physisch erfüllt, die „in richtigen Leben“ nicht vorkommt.

Hinweis: Beim Schreiben des Artikels wurden Gedanken von Ian Kerner genutzt, die in "Mensjournal" veröffentlicht wurden.

Die Beziehung – habt ihr wirklich mehr Zeit füreinander?

Die Beziehung ist entweder ein Dauerzustand, den sich ein neues Paar wählt, oder aber die Vorstufe zu Ehe und Familie.

Wer sich mit einem anderen Menschen fest verbindet, also beispielsweise eine gemeinsame Wohnung bezieht, erlebt eine Veränderung, die er möglicherweise so nicht erwartet hat. Die Zweisamkeit in Form von Gedankenaustausch, Zukunftsplänen, gemeinsamen Freizeitaktivitäten und selbstverständlich auch Lust und Sex macht nur einen Teil dessen aus, was die Menschen heute vom Leben erwarten. Normalerweise gibt es in Beziehungen drei Bereiche: meine, deine und unsere. Der oft genannte „Familienmensch“ (1) hat noch weitere Bereiche: meine Verwandtschaft, deine Verwandtschaft, unsere Verwandtschaft.

Paare haben oft weniger Zeit füreinander, als sie denken

Tatsächlich haben Paare also nur wenig Zeit, etwas miteinander zu tun. Dieses kleine Zeitfenster reduziert sich nochmals, wenn beide Eltern, einige Großeltern und sonstige Verwandte häufig zu Besuch kommen. Vor allem aber wird die Zeit, in der „das Paar tun kann, was es will“ durch die Gründung einer Familie eingeschränkt.

Freizeitgestaltung oder gemeinsames Mußestunden?

Die Beziehung wird normalerweise aufgenommen, um mehr Zeit miteinander verbringen zu können. Deshalb ist vielen Menschen so wichtig, die sogenannte „Freizeitgestaltung“ ähnlich zu sehen. Auch dies kann allerdings ein Trugschluss sein, denn die „Freizeit“ ist eigentlich eine Erholungszeit, die nicht vorstrukturiert sein muss.

Wer die Freizeit bereits „durchstrukturiert“ hat, dem fehlen oft die Mußestunden, in denen Gedanken oder Schritte „irgendwo hinführen“ können, also ziellos sind. Solche Erfahrungen können allein (me-time) , aber durchaus auch gemeinsam erlebt werden – und sie können dann ausgesprochen bereichernd sein.

Wer darf eigentlich "mit rein" in euer Beziehung?

Manche Paare wollen unbedingt, dass möglichst viele Familienmitglieder in ihr Leben eingebunden werden, besonders die eigenen Eltern oder Großeltern. Andere wollen als Paar ein weitgehend autonomes Leben führen, ohne dass „jemand in die Beziehung hineinredet“. Doch auch gute Freude und Freundinnen können auf die Beziehung Einfluss nehmen, ohne dass dies sofort bemerkt wird. Weitere Einflüsse gehen von Medien aus, entweder sozialen Netzwerken, Fernsehsendungen oder Publikationen. Bei der Fülle von Beeinflussungen kommt oft zu kurz, was das Paar wirklich will. Hier schließt sich der Kreis: Im Grunde benötigen junge Paare Zeit, um sich wirklich klar zu werden, wohin der Weg gehen soll.

(1) Ich benutze das Wort deshalb, weil sich viele Menschen so bezeichnen. In Wahrheit gibt es keine gültige Definition für einen Familienmenschen.