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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Die unfrisierten Gedanken der Katie Umthat

Die unfrisierten Gedanken der Katie Umthat zum Thema "sinnliche Träume"

Das Wundervolle an den Menschen besteht darin, allein durch Gedanken „richtig geil“ zu werden. Ich glaube wirklich, dass viele Frauen und Männer die gleichen Träume haben, die etwas in ihnen auslösen. Zu den Zeiten, als Masturbieren das Tor zur Hölle öffnen würde, hatten wir noch Hemmungen, dabei „richtig“ zu kommen. Aber wann konnte es dir schon „richtig heiß“ werden? Ein paar Gedanken, ein bisschen Streicheln - und schon hast du die „kleinen verbotenen Wonnen“ erlebt. Die richtigen Lüste mussten noch warten.

Bei der ersten Fantasie, die wir fast alle irgendwie erlebt haben, war etwas schockierend. Du hast dabei erfahren, dass du von „innen heraus“ angestupst werden kannst. Das war dir neu – und weil du noch nicht gewusst hast, was das „mit dir macht“, war es verwirrend für dich. Ich nehme an, du hast es nicht einmal für etwas „sexuelles“ gehalten.

Eine Frau, ein Mann, ein Zaun - und eine Gelegenheit

Merkwürdig, wie sich die Bilder gleichen. Eine Frau, ein Mann, ein Zaun und eine Gelegenheit (Es konnte auch ein Hausflur oder eigene Mauer gewesen sein). Deine Fantasie hat dich in eine Situation getrieben, die du schon erträumen konntest, bevor du wusstest, warum es eigentlich geht. Du willst, dass dich ein Mann gerne hat – und du hast gehört, dass du dazu allein mit ihm sein musst. Na ja, und er muss dich wollen.

Es ist diese komische Form von Verliebtheit – du willst irgendetwas, weißt aber nicht, was es bedeutet. Es soll dunkel sein, möglichst Frühsommer, und du trägst ein Kleid, durch das du seinen Körper spüren kannst.

Du weißt, dass du stehen blieben musst. Hier du, vor dir er, hinter dir der Zaun. Er wird er dich umarmen, küssen und dabei „auf Tuchfühlung gehen“. Dabei drückt er dich gegen den Zaun, die Wand im Hausflur oder gegen die Mauer hinter dir. Eine eigenartige Hitze durchzieht dich und du wunderst dich ein bisschen darüber – was geschieht da gerade mit dir?

Nichts, von dem du etwas wüsstest. Die Glut ist neu, und du bist nicht darauf vorbereitet. Der Tagtraum ist vorbei, die Hitze klingt langsam ab, während Mann, enge Gasse und Zaun längst verschwunden sind.

Ich nehme an, dass du heute andere Tagträume hast. Und vielleicht lächelst du in dich hinein, wenn du diesen Text liest.

Was ist ein People Pleaser - und bist du einer davon?

Wenn jemand fürchtet, "Nein" zu sagen ...
Die Welt ist voller Anglizismen, und einer davon wird gerade in Gesundheitsforen breitgetreten: der People Pleaser“. Auf Deutsch lässt sich der Begriff schlecht fassen, denn „gefallsüchtig zu sein“ trifft es nur zur Hälfte. Denn der oder die Gefallsüchtige tut alles, um sich in den Mittelpunkt des Interesses zu stellen – um zu gefallen, wie das Wort schon sagt. Ein „People Pleaser“ ist hingegen eine Person, die nahezu alles tut, um so zu sein, wie die Menschen sie gerne hätten. Oder mit den Worten eines Gesundheitsdienstes:

So richten sie nicht nur ihre Denkweise und ihr Verhalten nach anderen Menschen aus, sondern auch ihre Gefühle … das zeigt sich beispielsweise in Partnerschaften, in denen ein Partner oder eine Partnerin versucht, dem oder der anderen alle Wünsche von den Lippen abzulesen, die eigenen Bedürfnisse aber vernachlässigt.

Die Kindheit - ja, aber sie liegt hinter uns ...

Wahrscheinlich kennt ihr das aus eurer eigenen Kindheit: Ihr habt versucht, es allen „recht zu machen“, um Liebe, Lob oder Anerkennung zu bekommen.

Drei Wege in das Erwachsenenleben - mit Gefühlen

Die meisten von euch haben (hoffentlich) zeitig erkannt, dass dies in eine Sackgasse führt; denn wenn du „immer nur lieb und nett“ sein wolltest, musstest du oft etwas tun, was du „eigentlich“ nicht mochtest.

Weg 1: Kompromisse suchen

Der größte Teil von euch hat sich vermutlich entschieden, Kompromisse zu suchen: Mal hast du die Erwartungen erfüllt, dann wieder bis du deinen eigenen Weg gegangen. Du manchmal hast du klar verweigert, jetzt und hier „lieb und nett“ zu sein.

Weg 2: "Nein" sagen und Ärger riskieren

Ein anderer Teil ist den entgegengesetzten Weg gegangen. Dann hast du dich anderen verweigert, und beispielsweise „Nein“ gesagt, wenn du aufgefordert wurdest, brav oder nett zu sein. Einige Male bist du damit “angeeckt“ und es gab Ärger. Den hast du in Kauf genommen. Nun bist du erwachsen und achtest nicht mehr daraus, den Beliebtheitspreis zu gewinnen. Ich denke, dann gehörst du zu den wenigen, die damit umgehen können.

Weg 3: "Ja" sagen, um Konflikte zu vermeiden

Wenn du zur Gruppe der „People Pleaser“ gestoßen bist, dann hast du stets versucht, ein lieber, netter und braver Mensch zu sein. Solltest du dies lange durchgehalten haben, wurdest du möglicherweise ausgenutzt. Jedenfalls hattest du immer ein schlechtes Gewissen, wenn du jemandem eine Bitte oder Forderung abschlagen musstest. Falls das in einer Beziehung geschah, hast du vielleicht trotzdem „Ja“ gesagt, damit es „keinen Ärger gibt“.

Kritik an dir wird es immer geben. egal. wie du dich entscheidest

Das interessant daran ist, dass alle drei genannten Typen mit Kritik rechnen müssen:

1. Die Kompromisssucher, weil sie nicht konsequent genug sind oder die eigenen Wünsche zurückstellen.
2. Die Konsequenten, weil sie als unflexibel oder gefühlskalt gelten.
3. Die „Pleaser“ weil sie zu sehr auf andere eingehen und sich selbst vernachlässigen.

Das heißt: Es kann in allen Fällen vorkommen, dass du wegen deines Verhaltens kritisiert wirst – besonders dann, wenn andere dabei deine Gefühle beurteilen.

Gib es Tipps gegen das Verhalten „People Pleasing“?

Ja, einige Dutzend Ratschläge sind – wie so oft – wohlfeil. Veränderungen im Erwachsenenalter sind aber nicht einfach. Zudem muss jede Situation separat betrachtet werden. Das ist besonders schwer, weil die Psychologie „Etiketten“ benutzt, um eine Person einzuordnen. Tatsächlich verhalten sich Menschen aber in verschiedenen Situationen auch abweichend vom Schema. Oder mit anderen Worten: Ein(e) Kompromisssucher(in) sucht nicht in jedem Fall mit jedem Menschen einen Kompromiss. Auch ein konsequenter Ablehner verschließt sich nicht jeder Bitte von anderen.

Und Pleaser oder Pleaserinnen? Sie haben die Neigung, den Wünschen und Bedürfnissen anderer zu folgen. Doch das bedeutet auf keinen Fall, dass sie allen Menschen in jeder Situation Wünsche erfüllen.

Beobachte dein Verhalten in konkreten Situationen

Richtig wäre also, das eigene Verhalten gründlich zu beobachten und sich nicht gleich als „People Pleaser“ markieren zu lassen. Oder mit anderen Worten: Führe eine Art Tagebuch, in das du immer hineinschreibst, in welcher Situation du „wieder einmal“ gegen deine Bedürfnisse „Ja“ gesagt hast und was du befürchtet hattest, wenn du den Vorschlag oder Wunsch abgelehnt hättest.

Es ist nicht entscheidend, als was du dich bezeichnest oder wie andere dein Verhalten benennen. Wichtig ist, was du dabei fühlst und ob du damit Umgehen kannst.

Zitat: AOK

Was begeistert Männer an dominanten Frauen?

Wenn der Mann sich Dominanz wünscht ..
Bist du ein Mann? Und hast du dann und wann den Wunsch, dich einer starken, mächtigen und konsequent handelnden Frau zu unterwerfen?

Es gibt Gerüchte, wie Männer sind, die sich Frauen zu Füßen legen. Und es gibt auf der anderen Seite Gerüchte über Frauen, die besonders dominant wirken. Gemeint sind alle Frauen, die Freude an sinnlichen Rollenspielen haben, bei denen sie selbst die dominante Rolle einnehmen. Das bedeutet keinesfalls, dass sie in anderen Teilen ihrer Existenz ebenfalls dominant auftreten.

Werfen wir also einen Blick in die magische Welt der sinnlichen Illusionen. Denken wir uns einmal alles weg, was wir gehört oder vielleicht auch schon gesehen haben. Fragen wir uns einfach: Was macht eine Frau zur dominanten Persönlichkeit? Und warum ist sie dann so begehrenswert?

Dominante Frauen sind Sie außerordentlich selbstbewusst

Schauen wir uns diesmal die Frauen an. Sie sind ausgesprochen selbstbewusst – sonst könnten sie nicht so sein oder ihre Rolle so überzeugend spielen. Es ist durchaus möglich, dass dies nur Teile ihres Lebens betrifft.

Menschen, die sich unterwerfen wollen (Frauen wie Männer), erwarten nicht, dass sie ihre Partnerinnen zur Dominanz auffordern müssen und diese dann zögerlich einwilligen.

Warum dominante Frauen eher aufgabenorientiert sind

Dominante Frauen sind manchmal Führungspersönlichkeiten – aber viel häufiger sind sie aufgabenorientiert. Das heißt, sie setzen sich bestimmte Ziele, auf die sie konsequent hinarbeiten. Um dies zu erreichen, nehmen sie Eigenschaften an, die manchmal mit ihren Persönlichkeitsmerkmalen übereinstimmen, oftmals aber auch nicht. Das heißt: Wenn sie eine Aufgabe übernommen haben, handelt sie ausgesprochen konsequent und ignorieren Bedenken.

Das Wundervolle an Rollenspielen ist, dass sich diese zeitlich Begrenzen lassen. Normalerweise wird die Realität in etwa einer Viertelstunde durch die Illusion ersetzt.

Wie dominante Frauen mit Emotionen umgehen

Zum Bild der Dominatrix (Domina) und jeder anderen dominanten Frau gehört, die Emotionen anderer zu verstehen. In der Regel sind sie Spezialisten im Lesen der Körpersprache. Die eignen Emotionen stellen sie normalerweise zurück – es sei denn, sie passten zur Rolle.

Verstanden zu werden ist für die unterwürfige Person eines der wichtigsten Elemente des Rollenspiels – und die Körpersprache ist dabei die häufigste Kommunikationsmethode, zumal wenn andere Möglichkeiten unterdrückt werden.

Dominante Frauen handeln, ohne zu zögern

Frauen, die Dominanz ausüben, müssen agieren – nicht reagieren. Obgleich ihnen andere oft die Limits für ihre Spiele setzen, versuchen sie, diese Grenzen zu berühren, um unterwürfige Menschen herauszufordern.

Männer erwarten von Frauen häufig mehr Initiative beim Sex und bei allem, was dem Sex gleichkommt. – also auch bei Rollenspielen. Und die Konsequenz der dominanten Frau sorgt dafür, dass bis zum Ende begeistert gespielt wird.

Im Spiel mit der Dominanz sorgen Frauen für Magie

Die wirklich guten dominanten Rollenspielerinnen verstehen sich darauf, eine magische Faszination zu erzeugen. Dabei werden sie selbst, der unterwürfige Mitspieler und mögliche Zuschauer(innen) Teil einer fremden, faszinierenden Realität.

Wer einmal erlebt hat, wie Menschen so überzeugen in ihrer Rolle sind, dass sie andere absolut mitreißen können, wird wissen, wovon ich rede. Dabei muss es sich nicht um irgendetwas „Erotisches“ handeln. Aber das Spiel ist neben dem Kostüm und der Umgebung das wichtigste Element, um sich selbst, die andere Person oder eventuell anwesende Zuschauer vollständig in die Illusion einzubeziehen.

Und Du?

Du bist als Leser(in) der Souverän oder die Souveränin in der Welt der Lust. Also ist deine Meinung gefragt, wenn du eine Speilerin oder Spieler in der Welt der sinnlichen Dominanz bist.

Hinweis: Dieser Blogbeitrag ist eine Gemeinschaftsarbeit mehrerer Autoren/Autorinnen.
Bild: Nach einer Zeichnung aus Japan, ca. 1950er Jahre

Heute schon Unzucht getrieben?

Unzucht im Mittelalter - 16. Jahrhundert
Einst war es klar: Der Mensch, der Unzucht treibt, fügt sich nicht in das, was Theologen die „göttliche Ordnung“ nennen. Diese ging später in die gesellschaftliche Ordnung ein, und mit ihr wurde sie Teil der „bürgerlichen Wohlanständigkeit“. Wer sich nicht daran hielt, wurde bezichtigt, an Ausschweifungen teilzunehmen. (1)

Und dann waren da noch die „Unzuchtverbrechen“, die Meyers Lexikon von ca. 1890 so beschreibt (2):

Unzuchtverbrechen (ist die) Gesamtbezeichnung für diejenigen strafbaren Handlungen (Unzuchts-, Sittlichkeitsdelikte, fleischliche Vergehen), durch welche die nach der ethischen Volksanschauung dem Geschlechtsverkehr gesetzten Schranken gröblich verletzt werden.

Des Fleisches Sünden

Anderwärts lesen wir von der bürgerlichen Form der „fleischlichen Sünden“, die nun zu „fleischlichen Vergehen“ wurden. Und sie konnten geahndet werden, wenn das „gesunde Volksempfinden“ (3) aufseiten der Juristen war. Manchmal reichte es auch, Menschen zu verdammen, wenn die „Volksethik“ es so wollte. Oder einfacher ausgedrückt: wenn die Moralapostel die Oberhand gewannen, dann war Sex häufig Unzucht.

Wer kein Jurist oder Theologe ist, wird kaum noch durchblicken. Was, um des Himmels, des Teufels oder der Menschen willen ist denn nun ein fleischliches Vergehen (delicta carnis), eine Sünde oder dergleichen?

Begriffsverwirrung durch die "Gelehrten"

Einfach wird es nicht. „Sex haben“ ist nicht immer Unzucht. Und selbst das, was nüchterne Menschen als „Geschlechtsverkehr“ beschreiben, ist nicht genau das, wozu die US-Amerikaner neuerdings „PiV“ sagen. (4).

Welcher Körperteil bei der Berührung betroffen ist? Wer genau wen in welcher Weise berührt – es ist schwierig. Und übrigens: Gut die Hälfte der Bevölkerung mancher Länder hält Oralverkehr nicht für Sex. (5)

Genug Verwirrung gestiftet? Na denn.

Ich nehme ja nicht an, dass meine Leserinnen und Leser zu jeder Zeit „züchtig“ sind, oder?

(1) Lexikon (historisch)
(2) Meyers Lexikon, gegen 1900
(3) https://www.dwds.de/wb/Volksempfinden">Volksmepfinden
(4) Penis in Vagina - PiV.
(5) Oralsex - ist es Sex?




Was ist jetzt eigentlich los mit den Lüsten aus „Shades of Grey“?

Schön schaurig in sinnlichen Träumen
Die “50 Shades of Grey” waren vor wenigen Jahren noch sehr populär – vor allem bei Frauen in mittleren Jahren, was zunächst verwundert. Doch später war klar: Die Menschen in der Mitte des Lebens hofften längst, ihre frivolen Träume irgendwo wiederzufinden.

Doch zurück zur Frage: Stehen die Lüste in den Shades und vielleicht noch andere „unanständige“ Träume immer noch so hoch im Kurs?

Allgemein kann man dreierlei sagen:

1. Sie stehen nicht mehr im öffentlichen Interesse.
2. Schläge sind weniger wichtig wie emotionale Unterwerfung.
3. Einige Praktiken wurden von Paaren in ganz normale Sexsituationen integriert.


Was eine Sextherapeutin meint:

Inzwischen kämen schon Paare zu ihr, die mit sich haderten, weil sie eben einfach nur auf normalen Sex stehen. Kink sei ja schließlich en vogue. Oder etwa nicht? Ob das wirklich der Fall ist, was als kinky gilt, welche Spielarten es gibt, was der Unterschied zum Fetisch ist und letztlich die Frage aller Fragen, woher diese besonderen Vorlieben kommen.

Die „Frage aller Fragen“ kann ich euch nicht beantworten – das mag schade sein oder auch nicht. Doch ob man sich nun auf Freud, Skinner, Rogers oder die Gehirnforschung beruft – ganz klar wird das „Feeling“ eben doch nicht. Die befragte Fachfrau antwortet in einem Podcast des RND mit viel Humor.

Überhaupt Humor – davon sollten sich unsere Fachfrauen und Fachmänner mal ein bisschen aneignen.

Mehr beim RND (Podcast)
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