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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Die Suche nach einem jüngeren Menschen für Lust und Liebe

Lust und Liebe - junger Mann, reife Frau
Die sinnliche Sehnsucht nach einem jüngeren Partner oder einer jüngeren Partnerin ist vor Kurzem in die Fänge der Wissenschaft geraten. Die Presse hat diese Forschungen aufgegriffen - doch was stimmt eigentlich?

Das klären wir - jetzt.

Ich nehme an, ihr kennt diese Vorurteile:

Männer suchen meist jüngere Frauen, mit fortschreitendem Alter (etwa ab 40) aber auch deutlich jüngere Frauen.

Frauen hingegen suchen sich oftmals reifere Männer, die im Leben bereits ihren Platz erobert haben und deshalb begehrter sind als Jünglinge.

Die Forscher, die jetzt am Thema arbeiteten, wollen (nach Presseinformationen) allerdings festgestellt haben, dass „Frauen auf jüngere Männer stehen“. Ähnliche Überschriften brachten mich zum Schmunzeln - und dazu, genau nachzulesen.

Seriöse Studie - aber dennoch fragwürdige Ergebnisse

Zur Information: In dieser Studie wurden 6000 Männer und Frauen befragt, die zwischen 22 und 85 Jahre alt waren. Ausgewertet wurden 4000 Blind Dates, die zuvor von einer Partnervermittlung arrangiert wurden.

Zu den Ergebnissen äußerte sich der Forschungsleiter so:

"Nach einem Blind Date fühlten sich die Teilnehmer stärker zu jüngeren Partnern hingezogen, und dieser Trend galt für Männer und Frauen gleichermaßen."

Offenbar haben viele Redakteure diesen entscheidenden Satz überlesen. Denn die Ergebnisse galten für Menschen, deren Blind Dates von einer Agentur vorgeschlagen wurden und sie betrafen ausschließlich den Eindruck nach dem ersten Treffen.

So gelesen, weiß man nun zumindest, dass Frauen heutzutage durchaus ein Interesse an jüngeren Männern haben.

Doch was bedeutet dies?

Frauen bleiben länger attraktiv - auch für jüngere Männer

Nicht viel, wie es scheint. Frauen gelten heute bis zu einem Alter von 50 Jahren durchaus noch als „jugendlich“ und „attraktiv“. Wenn sie also einem „jüngeren“ Mann begegnen, sehen sie in vor allem den Mann, nicht den Wunschpartner.

Die Autoren der Studie wissen das, und im „Stern“ stand es auch so – aber das wissen nur die Menschen, die nicht auf attraktive Überschriften hereinfallen, sondern weiterlesen.

Falls du ähnliche Artikel gelesen hast, in denen die entscheidenden Sätze nicht standen, dann lies bitte mal dies (gekürztes Zitat aus dem Original).

„(Wir haben) … in dieser Studie die tatsächliche Beziehungsbildung nicht erfasst. Es ist möglich, dass sich Frauen anfangs zu jungen Männern hingezogen fühlen, aber irgendwo zwischen dem ersten Date und dem Aufbau einer Beziehung werden diese Paarungen aus älteren Frauen und jüngeren Männern höchstwahrscheinlich verschwinden, wenn es um die Verbindlichkeiten der männlichen Jugend (geht) … wenn Menschen versuchen, einen guten Eindruck zu hinterlassen, sind sie möglicherweise sogar besonders empfänglich für Schmeicheleien von Partnern, die unähnlich zu sein scheinen oder nicht ihren erklärten Idealen entsprechen.“

Was können wir aus der Studie mitnehmen?

Vor allem, dass nichts dagegenspricht, Menschen attraktiv zu finden und sie aus diesem Grund zu begehren, solange beide volljährig sind. Der Altersunterschied kann dabei durchaus variieren – und die Frage, ob eine Beziehung entsteht, wie intensiv sie wird und wie lange sie dauert, war nicht der Forschungsgegenstand.

Was du wirklich wissen solltest: Was willst du von deinem Gegenüber? Eine kurze, heftige Beziehung, die dich wieder „jung werden“ lässt oder eine dauerhafte, verlässliche, aber etwas ruhigere Beziehung?

Aus einem Blind Date kann beides werden – und das ist wirklich das Einzige, was ganz sicher ist.

Hinweise und Anmerkungen:

- Die Studie stand zum Zeitpunkt dieses Artikels hier zur Verfügung.
Der Artikel aus dem "Stern" wurde im Internet veröffentlicht.


Epilog (ergänzt)

Ein kurzer Epilog: Mir fiel das ungewöhnliche Zahlenverhältnis auf. Wenn es 6000 teilnehmende Probanden gab, und von diesen "4000 Blind Dates" ausgewertet wurden, dann ist doch die Frage, welche Resultate sich aus den übrigen Dates ergaben. Der Hinweis, dass es sich bei allen Befragten um Mitglieder einer Partnervermittlung handelt, könnte ein Hinweis darauf sein, dass es sich um eine untypische Konstellation handelte.

Extreme Parteigänger sind bei Singles unerwünscht

Die Frage, welche Partei du wählen würdest, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, wird viel diskutiert, und es ist keinesfalls klar, ob dies auch für den tatsächlichen Wahlsonntag gilt. Gegenwärtig hat die CDU jedenfalls bei Demoskopen einen satten Vorsprung gegenüber allen anderen Parteien.

Die Bundestagswahl hat vor einiger Zeit auch die Single-Beobachter auf den Plan gerufen. Die Liebeszeitung schrieb darüber und kam zu dem Schluss, dass sich die meisten Singles lieber auf das eigene Urteil verlassen – die Erfahrung zuerst, die politische Gesinnung danach.

Nachdem nun die zweite Befragung darüber vorliegt, verstärkt sich dieser Eindruck. Etwa zwei Drittel der Befragten wollen sich demnach nicht ausschließlich an der Parteizugehörigkeit oder am Wahlverhalten orientieren oder dies als Ablehnungsgrund gelten lassen.

In Worten:

65 Prozent der Befragten sagten jedenfalls: Wenn bei einer (möglichen Partnerin / einem möglichen Partner) sonst alles passt, kann ich auch über unterschiedliche politische Einstellungen hinwegsehen. (1)

Bei Singles war der Wert geringfügig geringer, nämlich etwa 60 Prozent.

Extreme Parteien und Partnersuche

Wesentlich aufschlussreicher als die grundsätzliche Meinung über die Auswirkungen der politischen Einstellung auf die Partnersuche ist die Frage, welche Parteigänger und Sympathisanten (Frauen wie Männer) häufig abgelehnt werden.

Die meisten Ablehnungen gab es in der jüngst veröffentlichten Innofact/Parship-Studie für Anhänger der AfD – etwa 46 Prozent waren bei den Singles gegen eine solche Beziehung. Zuvor kam eine Befragung (Appinio/Dating-Trend-Studie) nur auf einen Wert von 38 Prozent. Folgt man Innofact, so sind Anhänger/innen des Bündnisses, das den Namen von Frau Wagenknecht trägt (BSH) ebenfalls unbeliebt – allerdings nur zu 22 Prozent. Die Grünen, die zuvor in einer Befragung zu 15 Prozent abgelehnt wurden, erreicht in der der nun veröffentlichten Studie 18 Prozent. Die auffälligsten Differenzen gab es beim BSH und bei der „Partei Die Linke“. Beim BSH zeigte die zuvor veröffentliche Studie eine Ablehnung von knapp drei Prozent, während die neuere Studie bei 22 Prozent Ablehnung liegt. Ähnlich erging es der Linkspartei – sie war in der zuvor veröffentlichten Studie bei etwa drei Prozent Ablehnung gelandet, erreichte in der neuen Studie jedoch 19 Prozent Ablehnung. Auch die CDU, die FDP und die SPD erreichten hier etwas höhere Ablehnungswerte als in der zuvor veröffentlichten Studie. Einem Viertel der Befragten war die politische Ausrichtung gleichgültig.

Woher stammen die Differenzen?

Die Unterschiede können sowohl in der Fragestellung wie auch im Bewertungsverfahren gesucht werden - ich habe dies nicht nachrecherchiert. Allerdings habe ich aus der Innofact/Parship-Studie überwiegend die Werte genommen, die von Singles abgegeben wurden. Dies kann Vor- oder auch Nachteile haben und das Ergebnis leicht verfälschen. Allerdings unterscheiden sich die Gesamtwerte und die Single-Werte kaum.

Das Fazit beider Studien - extreme politische Ansichten sind oft ein No-Go

An der Wahlurne muss man nur seine Kreuze machen und hoffen, nicht falsch gewählt zu haben. Einen Partner für die Zukunft beurteilen die meisten Menschen wesentlich kritischer, weil er im Grunde für eine lebenslange Zukunft gedacht ist. Insofern könnte es sein, dass Singles an der Wahlurne leichtfertiger sind als beim Zusammenleben.

Die interessanteste Tatsache bleibt: Extremisten jeder politischen Couleur sind als Partner(in) weniger gefragt als Menschen, die im Hier und Jetzt leben wollen, also in einem ganz gewöhnlichen Paar-Alltag.

Erklärung: Irrtum vorbehalten. zur Verifizierung der Studien stehen die Original-Zahlen bei den Auftraggebern(1) und (2), den Demoskopen selbst oder in Pressemitteilungen zur Verfügung. Der Autor ist keiner Partei und keiner Firma oder Organisation verpflichtet.
(Die Webseite des Auftraggebers „gendert“. Die Liebeszeitung lehnt gegenderte Texte ab - deshalb wurde die Schreibweise laut Duden verwendet).
(1)

Beziehungen politisch – wer kann es mit wem?

Single sind politisch toleranter als vermutet – dies geht jedenfalls aus einer Umfrage von Appino hervor, die im Auftrag der Webseite SingleTrends.de erstellt wurde. Gefragt wurde:

Würden Sie jemanden daten, der die Partei wählt, die Sie am meisten ablehnen?

Zählt Zuneigung mehr als Politik - oder was sonst?

Auf diese Frage antworteten 16 Prozent der Befragten, sie würden sich nach der Zuneigung entscheiden – die Liebe würde alle Hürden überwinden. Deutlich mehr Befragte (32 Prozent) waren für ein striktes “Nein“. Die Mehrheit wollte aber abwägen: Sie entschied sich dafür, die Werte der Person zu prüfen und votierten dafür, diese Werte als Grundlage für ihre Entscheidung zu nutzen.

Welche Wähler oder Parteigänger oft abgelehnt werden

Interessant ist, welche Wähler oder Parteigänger häufig abgelehnt werden, und wir erfahren, dass es die Anhänger der Grünen und der AfD sind. Satte 15 Prozent lehnten demnach einen „Grünen“ als Partnerin oder Partner ab, währen sich 38 Prozent auf keinen Fall eine Beziehung mit einer Person vorstellen können, die AfD wählen würde. Bei den restlichen Parteien waren es weniger als fünf Prozent, und 31 Prozent meinten, die politische Präferenz sei ihnen gleichgültig.

Während oft behauptet wird, dass die Jugend sich oft zur AfD hinwendet, sprechen die Umfrageergebnisse für die Partnersuche eine andere Sprache. In der Gruppe der 16-34-jährigen lehnet demnach sogar 46 Prozent Dates oder Partnerschaften mit AfD-Wählern oder Wählerinnen ab.

In der Mitte des Politspektrums offenbar kaum Probleme

Was sagt uns das? Die Umfrage beweist, dass die meisten Menschen durchaus in der Lage sind, die politische Überzeugung von den Persönlichkeitswerten zu trennen. Jedenfalls, solange sie sich im Rahmen der üblichen politischen Bandbreite bewegen. Allerdings sehen sie ihre Zukunft weder bei AfD-Partnern noch bei Grünen-Partnern in guten Händen. Woran dies liegt, wurde nicht beforscht, aber vermutlich liegt der Grund bei beiden Parteien darin, dass deren Zukunftsperspektiven zu ungenau oder unsicher sind.

Unterschiede zwischen Instituten - abhängig von den Fragen

Der mögliche Unterschied zwischen den ermittelten Aussagen von Appino und anderen Instituten könnte daran liegen, dass die Partnersuchenden direkt, hautnah und auf lange Zeit entscheiden. Bei Bundestagswahlen wirken sich die Entscheidungen hingegen eher indirekt aus – wenn überhaupt.

Quellen:
Research: Appinio
In Auftrag geben und publiziert
Zur Frage von "Jugend und AfD-Wählern": Betrachtungen im ZDF.

Staatliche Ehevermittlung in Deutschland?

Tatsächlich gab es in Deutschland einmal den Versuch, eine staatliche Heiratsvermittlung ins Leben zu rufen. Die Idee war damals nicht so abwegig wie heute, denn durch den Ersten Weltkrieg wurden vielem Frauen zu Witwen. Überwiegend für sie wurde in Magdeburg 1917 eine Stiftung gegründet. Mit ihrer Hilfe und der Unterstützung der Kriegsbeschädigten-Fürsorge versuchte man dort, Ehen zu vermitteln – nicht nur aus sozialen, sondern auch aus wirtschaftlichen Gründen.

Die Bilanz dieser Maßnahme war zwar nicht berauschend, aber immerhin stiftete man auf diese Art in drei Jahren 126 Ehen. (1)

Warum diese Vermittlung letztlich doch scheitere, soll an konservativen und klerikalen Kräften gelegen haben, die 1919 keine Gelder mehr für die Stiftung bewilligten.

Das Beispiel mag als Beweis dafür dienen, dass Ehevermittlung oftmals in den Zeiten genutzt wurden, in denen es erheblich wirtschaftliche Krisen oder gar existenzielle Nöte gab.

(1) Als Quelle benutzte ich das sehr sorgfältig recherchierten Buch „Aktive Partnersuche per Inserat“ von Drenk/Drenk (Reinbek 1985).

Wie du jetzt Liebe findest

Du suchst nach Liebe? Das ist ein guter Vorsatz - aber wie macht „man“ oder „frau“ das eigentlich?

Die meisten Menschen wollen das „Gute im Leben“ möglichst ohne große eigene Bemühungen, Anstrengungen, Entbehrungen oder gar Schmerzen erreichen. Bei vielen Menschen geht dies so weit, dass sie alles Glück dieser Welt erleben wollen, ohne selbst etwas dazu beizutragen.

Wie ist es nun bei der Suche nach Liebe?

Um Liebe zu bekommen, müssen wir uns meistens in irgendeiner Form anbieten. Das ist nicht einfach, denn wenn wir sichtbar darauf drängen, bekommen wir meist keine „wirkliche Liebe“, ja nicht einmal eine wundervolle Nacht zu zweit.

Wer nach „Liebe“ sucht, muss also einen Umweg gehen.

Zeige häufig deine guten Eigenschaften

Am einfachsten ist, deine „guten Eigenschaften“ zu zeigen, vor allem jene, die als „beziehungsrelevant“ gelten, also beispielsweise Treue, Familiensinn oder einfach eine „intakte Gefühlswelt“. So können den anderen Menschen zeigen, dass es sich lohnt, mit uns eine Beziehung aufzunehmen. Die Liebe entwickelt sich dann aus der Sympathie füreinander, also hauptsächlich aus dem Gefühl, gerne zusammen zu sein.

Die geheime Frage, die dir fast niemand verrät

Die Frage, die sich alle Menschen stellen, egal, ob sie es zugeben oder nicht: „Wie groß ist mein Gewinn bei dieser Beziehung, und welchen Verlust befürchte ich?“

Wie du vorgehen kannst

Beziehungsberater sagen oft, dass du Entscheidungshilfen nutzen kannst, also etwa solche, die du nutzt, wenn du zwischen zwei Jobs wählen willst. Dabei ist allerdings Voraussetzungen, dass du mindestens zwei Jobs, Personen oder Lebensumstände zur Auswahl hast.

Das Problem bei dir als Dauer-Single könnte nun sein: Du hast diese Wahl gar nicht, weil du nur zwischen „allein sein“ und „mit einem neuen Partner zusammen“ entscheiden kannst.

Dann ist zunächst nötig, genau festzustellen, in welchen Bereichen du flexibel bist und in welchen du fest gefügte Vorstellung hast. Wichtig wäre zunächst, wo dein zukünftiger Wohnort sein könnte – ich nenne ein paar Möglichkeiten:

1. In demselben Ort.
2. In einem Ort in höchstens 20 Kilometer Umkreis.
3. In einem Ort, der mindestens (deine Wahl) hat. (Zum Beispiel eine Universität, ein Theater, eine Buchhandlung).
4. Im selben Bundesland.
5. Im selben oder einem angrenzenden Bundesland.
6. In Deutschland.
7. In Deutschland oder einem angrenzenden Land.
8. Irgendwo in der EU.
9. Irgendwo in Europa, auch außerhalb der EU.
10. Im Prinzip auf der ganzen Welt.

Solche Auflistungen kannst du für nahezu jedes Thema erstellen. Du wirst finden, dass jeder Punkt Herausforderungen, Risiken und Erfolge beinhalten kann. Du kannst damit JETZT beginnen.

Und nun? Bist du einverstanden? Möchtest du diesen Weg gehen? Versuchst du es schon? Hattest du schon Erfolge oder Probleme damit?

Dann sag es der Liebeszeitung. Wir freuen uns auf deine Fragen und Antworten.

Gebhard Roese antwortet dir: