Die Liebe wird im Allgemeinen als Frühlingskind bezeichnet, und man sagt, dafür seine die durch Lichteinwirkung hervorgerufenen Hormonausschüttungen verantwortlich. Das kann man bezweifeln oder nicht – jedenfalls duften die Blüten im Frühjahr verschwenderischer als im Herbst.

Was wirklich wichtig ist, wird aber selten gesehen: Wir haben heute den ersten Oktober, und da bleibt nur noch wenig Zeit, sich im Altweibersommer einen Mann zu angeln – oder eben auch eine Frau. Es ist – bildlich gesprochen – Einmachzeit. Wenn Sie, sagen wir mal, so zwischen 35 und 50 sind und jetzt keinen Mann „einmachen“, wann dann?

Ich lese gerade sehr viel über Frauen gegen 40, und was ich lese, betrübt mich sehr. Deswegen sage ich es hier: Es mag ja sein, dass Ihre „Ansprüche“ oder wie Sie so etwas nennen, mit jedem Lebensjahr steigen – aber zugleich schwindet auch Ihr „Markwert“. Was wird wohl passieren, wenn der Markwert jedes Jahr fällt, und die „Ansprüche“ steigen? Na? Wenigstens die Ökonominnen unter Ihnen sollten jetzt etwas nachdenklich werden, nicht wahr?

Es gibt – und das garantiere ich Ihnen beinahe – Auswege aus dem Dilemma, und ich biete sie nicht einmal gegen teures Geld an. In der „Liebe Pur“ habe ich es gerade beschrieben, und ich wiederhole gerne, was ich dort als Lösungen für Sie aufgeschrieben habe. Es wird Ihnen helfen, den Herbst sinnlicher zu machen und vielleicht auch jemanden zu finden, mit dem Sie in den neuen Frühling gehen können.

Die wirklich sinnreichen Lösungen für Frauen über 40 im Herbst

1. Halten Sie sich ihre Lebenswelt in jeder Hinsicht offen. Achten sie einmal nicht so sehr auf Alter, Status und Finanzen Ihres Lovers oder zukünftigen Partners, sondern ob Sie Freude daran haben, mit ihm zusammen zu sein.

2. Leben Sie mit Wünschen, nicht mit Ansprüchen. Sie können sich immer einzelne Wünsche von Liebhabern und Partnern erfüllen lassen, aber nicht Ihre Ansprüche.

3. Vergessen Sie das Wort „Augenhöhe“. Sie können sie nicht einsetzen. Denn Augenhöhe hat viele Bedeutungen: emotionale, Körperliche, bildungsbezogene, soziale und finanzielle. Prüfen sie lieber, welche Ebene (oder welches Gefälle) sich für Sie am besten eignet, und wie und wann sie sich am Wohlsten fühlen.

4. Geben ist seliger als Nehmen. Das gilt auch in der Liebe. Finden Sie zuerst heraus, was Sie besonders gut schenken können, bevor Sie auch nur daran denken etwas zu bekommen. Versuchen Sie diesen Satz zu verwirklichen, bevor Sie ihn empört ablehnen. Es lohnt sich.

5. Zum Suchen gehört auch, sich mit all ihren wundervollen Eigenschaften anzubieten. Werden Sie sich darüber klar, dass Sie Ihre „Alleinstellungsmerkmale“ gezielt auf den Markt werfen sollten, damit die Interessenten auch „zugreifen“ können. Niemand nimmt Sie, weil sie Ihre Künste und Fähigkeiten verstecken.

Und hier noch ein Tipp: Der Herbst eignet sich zum Erproben. Sollten Ihre neuen Lover oder potenziellen Partner nicht bis zum Frühling bleiben, ist nichts verloren – und wenn sie eben doch bleiben, dann haben Sie gewonnen – und das wollten Sie doch, nicht wahr?