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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Was fehlende Informationen bewirken können - und auch Pornografie

Wie weit darf der Mann gehen?

Wie sanft sollte der Mann eine Frau behandeln? Wie rau darf der Mann beim Sex sein? Was geschieht, wenn man vor jeder sexuellen Handlung fragt „Ach bitte, darf ich wohl ..“ Und – nicht zuletzt, wie soll ein junger, unerfahrener Mann vorgehen, wenn er noch nicht „richtig weiß, wo’s lang geht?

Nahezu jede Vollblut-Frau wird Ihnen als Mann sagen: „Sanft soll’s los gehen, und wenn er mir zu fix oder zu hart rangeht, dann werde ich ihm schon zeigen, wie der Hase läuft.“

Die Frauenzeitschrift ELLE hat da eine Geschichte, bei der zwei Handlungen zur Sprache kommen, die ganz offensichtlich aus dem Repertoire der erbärmlichen Trickverführer kommen: An den Hals gehen und an den Haaren ziehen. Na schön, das geschah im Bett, und verständlicherweise war die Autorin im Anschluss verwirrt. Sie dachte offenbar nur noch „was muss ich als Nächstes abblocken?

Angeblich (ich habe da oft meine Zweifel am Wahrheitsgehalt) erlebten zwei Freundinnen ähnliche Dinge: Eine recht betrunkene Frau bekommt beim Sex eine Ohrfeige – sehr unschön, auch nach fünf Tequilas. Und so ging es gerade weiter: "Anal brutal" und noch mehr. Da fragt sich doch: Sind die Männer alle meschugge geworden?

Möglicherweise sehen sie zu viel Pornografie. Normalerweise richtet das keinen Schaden an – es sei denn, man hält alles, was dort passiert, für die Realität.

Und plötzlich wird eines klar: Pornografie ist für viele Männer (und übrigens auch für manche Frauen) mehr als genussvolles Futter für die Fantasie, sondern ein „Aufklärungsersatz“. Mann und manchmal Frau, wollen wissen, wie die Dinge „wirklich“ gehen, also in der Praxis und mit echten Körperflüssigkeiten. Dazu kommt ein Zitat von Cindy Gallop, das nun wirklich erhellt, warum Pornografie als Sexualkunde-Ersatz Schaden anrichten kann:


Rauer Sex und ein porno-gesteurtes Verhalten kommt oft vor, weil niemand jemals darüber geredet hat, wie man gut im Bett sein kann. Das Problem ist nicht Pornografie, das Problem ist, dass wir in der realen Welt nicht über Sex sprechen.


Sie mögen nun denken: „Ja, aber wir sprechen doch pausenlos über Sex?“ Ja, aber selten miteinander. Alle ungewöhnlichen Sex-Praktiken, die in den letzten 30 Jahren populär wurden, vom „Deep Throat“ bis zu Schlägen und Fesselungen, wurden durch Medien bekannt, und in der Regel siegte bei den Liebenden immer die Neugierde, um sie zu erproben – und meist schnell wieder zu verwerfen.

Und leider ist’s so: Wer seine erotischen Wünsche und Bedürfnisse, seien sie sanfter oder rauer Natur vorzeitig ankündigt, gerät in die Freier-, Huren- oder Schlampenecke. Denn was „gegen Geld machbar“ ist, steht bei jeder Dame, die im Internet gegen Bezahlung um die Gunst der Herren buhlt. Was aber aus Lust und Liebe gerne und freigiebig geschenkt wird, das erfährt der „neue“ Mann erst, wenn er es ausprobiert. Und umgekehrt ist es genauso. Und so wird es wohl dabei bleiben: Sex ist „Versuch und Irrtum“.

Hinweis: Den ELLE-Artikel fanden wir über die Seite: MAKE LOVE not PORN.

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