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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Lernen von Menschen mit besonderen sexuellen Vorlieben?

Ungewöhnliche Wünsche müssen besprochen werden - auch bei Vanille-Paaren


Kann die Gesellschaftsordnung oder können ganz normale Vanille-Paare etwas von Menschen mit besonderen sexuellen Vorlieben lernen? „Oh, bitte nicht“, höre ich da einen ganzen Chor von verschreckten Menschen schreien.

Und doch lässt sich etwas mitnehmen von all dem, was als „Kink“, „schräg“, „hart“ oder „ungewöhnlich“ bezeichnet wird.

Kommunikation ist alles

So wie die meisten von uns sich an den Sex herangepirscht haben, sollte es eigentlich nicht sein: Was nicht deutlich abgelehnt wurde, galt als erlaubt, was nie versucht wurde, galt als nicht erwünscht. Daran ändert auch die Sexualkunde nichts: Es geht nicht ausschließlich darum, zu wissen, was „normal“ ist. In Wahrheit sollten wir wirklich wissen, wonach unser Partner lüstet. Da ist im Grunde nur möglich, wenn uns nichts peinlich ist und ein „ja, können wie versuchen“ oder ein „Nein, das geht mit mir leider gar nicht“ akzeptiert wird. Praxis ist: Partner, die sexuelle Wünsche äußern, werden oft schroff zurückgewiesen. Menschen in Beziehungen mit besonderen Lüsten müssen reden – natürlich nicht pausenlos, aber mindestens, bevor sie etwas zum ersten Mal erproben.

Übereinstimmung nötig

Ob Sex „wirklich“ einvernehmlich ist oder nicht, ist ein beliebter Streitpunkt – nicht nur am Stammtisch oder bei Damenkränzchen. Tatsächlich nehmen alle Männer an, er sei einvernehmlich, wenn die Frau nicht NEIN sagt – die aber empfindet den Sex oft keinesfalls als einvernehmlich, sondern als – nun ja, lästige Pflicht oder Routine. Übereinstimmung ist etwas anderes. Es bedeutet: „Ja, ich habe Lust darauf und fein, und wir probieren es, weil ich so neugierig darauf bin wie du.“ Das wäre wirklich einvernehmlich, und das sollten Vanille-Paare sich durchaus zu Herzen nehmen.

Variationen über Sex müssen als Themen erlaubt sein

Sexuelle Aufklärung, so wollen es viele, soll immer auch moralische Aspekte behandeln. Natürlich eist es legitim, die Fragen der Gesellschaftsordnung, wie zum Beispiel Monogamie und Heterozentrierung, in die Sexualerziehung zu integrieren. Und sie beschäftigt sich,, was auch legitim ist, überwiegend mit penetratrivem Vanille-Sex, weil dieser zu Schwangerschaften führen kann. Doch all diejenigen, die von anderen Dingen gehört haben, oder die sich absolut nicht in den Mainstream einordnende wollen, müssen auch ihren Weg zur Sexualität finden. Es gilt zu sagen: „Nun gut, das ist nicht mein Ding, aber sie sollen es tun, wenn es ihnen Freude bereitet – und – aha – falls ich es auch will, muss ich dies oder jenes beachten.“ Seien wir doch ehrlich: Bei allen Abweichungen herrscht Unsicherheit – und viele junge Leute sind neugierig auf Abweichungen. Und wenn sie neugierig sind, werden sie auch abweichende Praktiken erproben. Es wäre gut, wenn wir „Normalen“ lernen würden, wie man mit Abenteuern umgeht.

Sex im Vorbeigehen, Sex aus Lust oder, Sex aus Liebe?

Nur die Praxis lehrt wirklich, was Sex für uns bedeutet. Sexualkunde ist manchmal peinlich, manchmal langweilig und vor allem schrecklich theoretisch. Die Praxis schafft Lust und Schmerz, und mancher junge Mensch wird vom tatsächlichen Sex abgestoßen, während andere die „kleine Lust gerne mitnehmen“, die ihnen Orgasmen bieten. Beides ist nicht wirklich erwünscht, denn Sex soll vor allem Freude bringen. Kritiker machen sich’s leicht: Sie sagen, man solle eben die Liebe in den Sexualkundeunterricht einbinden. Das nützt definitiv überhaupt nichts, denn Lust entsteht nicht parallel zur Liebe, sondern auch unabhängig davon. Beim Sex geht es um Lust, und Sex ohne Lust ist wirklich entsetzlich, während Sex ohne Liebe erträglich ist. Also ist das Ziel, mehr Lust aus dem Sex zu gewinnen.

Meinungen zu Lasten der Wahrheit?

Sicher – man kann über all dies anderer Meinung sein. Viele Deutsche wollen, dass vor allem die Variationen gedeckelt werden. Andere beharren darauf, dass zum Sex innige Liebe gehört. Doch was nützt dies alles, wenn Paare nicht über die gegenseitigen Wünsche sprechen können, weil sie sich einer von beiden schämt, auch nur einen Schritt vom sexuellen „Mainstream“ abzuweichen?

Nach einer Idee im Blog theblackpomegranate.

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