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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Die Liebe wird entzaubert – über Illusionen und Realitäten

Liebe? Sex? Illusion?
Wenn das Wort „Liebe“ ein bisschen eindeutiger wäre, hätten wir es leichter. Ich, du, wir, alle Menschen und alle „Ausrichtungen“, denen wir anhängen. Aber das Wort ist nicht eindeutig - und die Liebe erweist sich deshalb als Oberbegriff für allerlei Illusionen.

Das animalische Prinzip

Machen wir es mal einfach: Wir kommen rein theoretisch zusammen, um eine Aufgabe der Natur zu erfüllen. Die ist einfach: Frauen wählen, räumen die besten männlichen Hengste ab und ignorieren den Rest. Selbst, wenn die Idee dahinter nicht ist, sofort Nachkommen zu erzeugen, sondern das Gefühl, dass es jetzt und hier passieren könnte – die Sache lässt sich nicht „schönreden“. Es ist eine animalische Grundhaltung, auch wenn wir eine Menge Zuckerguss darüber verteilen.

Sex ohne Fortpflanzungsabsicht, aber mit Genuss

Reden wir von Sex. Wie bekannt kann Sex etwas mit der Fortpflanzung zu tun haben – die Natur schenkt uns den Trieb, weiter nichts. Doch wenn Sex etwas mit Lust zu tun haben soll, ist es nicht mehr der schnöde Akt der Begattung. Es ist so, als würden wir einen Süßwarenladen betreten. Manchmal schämen wir Menschen uns, dort zu „shoppen“, und manchmal sehen wir es als unser gutes Recht an, Sex als Genuss zu empfinden. Und nicht nur Sex – eben auch vieles, was dem gleichkommt.

Die breite Basis intensiver Lüste

Heute haben Menschen eine reiche Auswahl an lustvollen Vergnügungen. Solo, mit Frauen, Männern und vielleicht auch mit jemandem, der sich einem dritten Geschlecht zurechnet. Sex hat zwar ein Mindestalter, aber kaum noch ein Höchstalter. Und die meisten Varianten haben den „Krankheitscharakter“ längst verloren. Was sich spüren lässt, was sinnliche Empfindungen verursacht und was wir uns sozial „leisten“ können, das wird auch ausgeführt.

Sex als lustvolles Spiel - bitter und süß

In der Konsequenz kennt jede Frau und jeder Mann den Einsatz und das Risiko, und so lange der Gewinn nicht vorausgesetzt wird, ist das Ganze ein Spiel mit der Lust. Wir naschen, erhaschen und erproben die süßen Sachen an der Gefühlstheke. Mal ist es Honig, dann sind es bittere Orangen, mal erleben wir uns als aktive Spieler, und mal versuchen wir, die Lust zu genießen, die uns andere anbieten. Sicher gibt es Probleme: Nicht für alle ist alles verfügbar, und nicht jeder traut sich, die Lust pur zu genießen. Wer würde da nachfragen, solange er glücklich damit ist?

Wie schlimm ist das? Reden wir wieder von Tieren. Von Primaten. In diesem Fall von Bonobos. Das sind Zwergschimpansen, und eine moderne Autorin zieht Parallelen:

Für mich klingt das (was die Bonobos aus Zuneigung tun) … nach absolut erstrebenswerten Zeilen. Ich hatte niemals absichtlich reproduktiven Sex, wollte aber sehr wohl dadurch Spannungen abbauen oder die Beziehungen stärken. Und wenn ich einmal in Stimmung bin, habe ich sowieso nur soziosexuelle Interaktionen oder will einfach Spaß haben.

Soweit zur Fortpflanzung – und soweit zum Sex. Und wo bleibt die Liebe?

Die Liebe als Illusion

Um es deutlich zu sagen: Liebe ist derjenige Teil von Freundschaft, Zuneigung, Lust und Aktionen aller Art in den Vorstellungen, die wir persönlich davon haben. Es handelt sich also weder um Fakten, noch entsprechen sie „üblichen“ Verhaltensweisen. Genau genommen ist das, was wir als „Liebe“ beschreiben, kaum mehr als die Illusion, die wir uns darüber machen.

Deine Meinung dazu? Ich wäre sehr interessiert, sie zu hören.

Zitat: Julia Shaw: Bi München 2022 Die deutsche Übersetzung klingt etwas hölzern, ich habe aber keinen Vergleich.

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