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 Liebeszeitung - Liebe, Beziehungen und viel mehr.

Die Woche - Vorteile aus Beziehungen und etwas über Bedürfnisse

Es ist – wirklich – ganz normal, von einer Beziehung einen Vorteil zu erwarten. Ob körperlich, emotional oder sozial – das muss jeder selbst wissen. Und möglichst soll alles von einer einzigen Person ausgehen. Das ist schwierig, aber durchaus möglich.

Mich wundert sehr, dass jemand solche Sätze bezweifelt. Natürlich könnte ich diese Sätze noch „weichspülen“. Dann würde es heißen, dass durch Nähe Zufriedenheit, Ansehen oder Lustgewinn entsteht. Und außerdem sollen die Menschen, die ein einer innigen Beziehung leben, wesentlich gesünder sein.

Woken, Chalant und andere sinnlose Moden

Wer dem Zeitgeist folgt und einen „Woken“ Menschen sucht, bekommst du vielleicht eine Person, die sich wirklich oder vorgeblich sehr für die Gleichheit unter den Menschen sorgt. Lobenswert, ohne Zweifel – aber hast du dich je gefragt, was es für DICH bedeutet?

Ebenso ist es mit dem Unwort „chalant“. Nichts als ein Modewort, weder richtiges Deutsch noch richtiges Englisch. Ein Begriff ohne Inhalt, der durch die sozialen Netzwerke flitzt. Und wo landet es letztendlich? In der Frauenpresse. Überlegt doch mal selbst: Welche Eigenschaften sind für euch wichtig? Welche sucht ihr tatsächlich, und welche zeichnen euch aus? Oder nochmals: Welchen Gewinn erhofft ihr euch, wenn jemand „chalant“ ist - also im Grunde keine Eigenschaften hat, die euch gefallen?

Abschied von Goldgräberinnen und Märchenprinzessinen

Dazu passt der Beitrag über „Goldgräberinnen“ – die Zeit, Männer anzubaggern, um durch Beziehungen oder Heirat ein Vermögen abzukassieren, sollten wirklich endlich vorbei sein. Auch „Vorzeigefrauen“, Prinzessinen-Darstellerinen und Frauen ab 30, die den Charakter von Teenagern spazieren tragen, sind nicht mehr in Mode. Oder irre ich mich?

Dem Mythos „Cuffing“ werdet ihr in diesem Jahr immer wieder begegnen. Dieser Winzer-Herbst-Tendenz wurde ein neues Mäntelchen umgehängt. Kürzlich wurde behauptet, die jungen Menschen würden sich zwar weiter im Winter einigeln, aber darauf würden „ernste“ Beziehungen entstehen. Was wieder bedeutet, dass die Herbst-Beziehungen zuvor eben nicht „ernst“ waren.

Die einzige erogene Zone des Mannes?

Eine Anekdote zuletzt: Auf einem Gartenfest wollte mir eine Dame einreden, dass Frauen viele köstliche „erogenen Zonen“ hätten, der Mann aber nur eine einzige. Wahrscheinlich habt ihr diesen Blödsinn auch schon gehört – und vielleicht geglaubt.

In dieser Woche haben wir euch eine der verborgenen Zonen vorgestellt – den Damm. Falls ihr unbedingt oben anfangen wollt, versucht es mal mit den Brustwarzen.

Schönes Wochenende ...

Ich verabschiede mich bis zum nächsten Meilenstein – wo ich ihn finde, weiß ich heute noch nicht. Aber ich suche emsig weiter und wünsche alles, die noch suchen, mindestens ein schönes Wochenende zu zweit. Es könnte ja mehr daraus werden, oder?

Die Woche: realistisch sein - die beste Methode bei der Partnersuche

Einfache Sätze beschreiben die Realität oft besser als „psychologische Modelle“. Zum Beispiel dieser Satz:

Je höher die Erwartungen, umso größer ist das Risiko eines Misserfolgs.

In der sogenannten „positiven“ Psychologie wird oft die Kraft selbsterfüllender Prophezeiungen beschrieben. Nimmt man das Geheimnisvolle“ aus dieser These heraus, so bleibt dies:

Eine selbsterfüllende Prophezeiung ist eine Annahme über die Zukunft, die dazu führt, dass der Träger sein Erleben und Verhalten so ändert, dass diese Annahme tatsächlich real wird.

Prüfstein Realität

Damit sind wir wieder in der Realität: Verhalten ändern (oder anpassen) und die Sache wird anders verlaufen – ob besser, wird sich schnell herausstellen.

Die Liebeszeitung versucht ständig, das wilde Gewirr psychologischer, soziologischer, religiöser und weltanschaulicher Denkweisen in die Realität zurückzubringen – und das versuchte die Redaktion diese Woche besonders intensiv.

Gesundheitliche Risiken? Nein, gewöhnliche Lebensrisiken

Die Beiträge endeten heute mit einer Betrachtung über angeblich Gesundheitsrisiken beim Online-Dating, die jeden Tag wieder durch die Presse summen wir Bienenschwärme. Fazit: Es gibt Gefahren, aber erstens sind die meisten von anderer Art, und zweitens betreffen sie längst nicht alle Menschen. Und überhaupt: Jeden Tag, an dem wir aufstehen, begeben wir uns in Gefahren.

Der Dating-Frust der gefräßigen "Nehmer"

Zuvor habe ich über den Dating-Frust geschrieben. Den könnte man zwar auch als „Krankheit“ bezeichnen, aber auch als ein Risiko aller Menschen über 30, die zum „Stamm Nimm“ gehören. Sie wollen zu viel und fallen damit auf die Nase. Sind sie dort gelandet, dann suchen sie nach „Schuldigen“. Dabei gibt es gute Gründe, über sich selbst nachzudenken.

Neuer Presse-Psycho-Trend: Danxity

Weiter geht es mit „Danxity“ und all dem Unsinn, der in diesem Modebegriff steht. Fazit: Einbetonierte Lebensentwürfe sind weitaus gefährlicher als die Angst, entweder zu versagen oder aber auch angenommen zu werden.

Wer nach Lösungen für sich selbst sucht – bitte schön. Alles, was du wissen musst, steht in diesem Artikel: Wie du Hemmungen und Probleme löst oder überwindest.

Kleine Hinweise, Coaching und der Rest

Ein kleiner Artikel „dazwischen“ gibt euch eine einfache Botschaft: Handelt einfach so, wie es euch gefällt – und sucht euch jemanden, der euch gut tut.

Coaching - Methoden wie vor 100 Jahren?

Was ich von „Coaching“ halte, dürfte bekannt sein. Inzwischen ist das „Coaching“ allerdings an eine kritische Grenze gekommen. Kurz und knapp: Bestehende Eigenschaften kannst du selber feststellen und ausbauen. Und die angeblich so tollen „psychologischen“ Techniken? In ihnen steckt das Müffeln von 100 Jahren, als die ersten „Erfolgsseminare“ in die Welt gebracht wurden.

Verlieben und Wissenschaft - viele Annahmen, wenig Fakten

Übrigens: Eine Wissenschaft über das Verlieben existiert nicht. Es gibt eine Natur, die sich beobachten lässt und deren Strategien wir kennen. Es gibt aber auch nahezu tausend Meinungen, die auf kaum mehr basieren als auf Annahmen.

Kommt unsere Kritik überhaupt an? Offenbar etwas mehr als noch vor ein paar Monaten. Mehr dazu in meinem Artikel.

Und damit rein ins Wochenende - ich hoffe, ihr verliebt euch über alle vier Ohren. Vier? Zwei reichen auch.

Liebeszeitung nimmt Fahrt auf – auch durch Kritik

Die Liebeszeitung gewinnt in der letzten Zeit wieder ungeahnte Popularität: Gleich vier Artikel aus jüngster Zeit haben es geschafft, unter die „Meistbewerteten“ zu kommen:

Im Juli hatte die Liebeszeitung mit die „schrecklichen Dating-Apps“ einen Erfolg von: 4914 Stimmen gab es für diesen Artikel.

Dieser Artikel war ebenso kritisch wie die anderen aus dem August 2025 über angeblich „authentische“ Partnersuche mit 4875 Stimmen, oder „Wokefishing“. Der Artikel handelte von dem Unsinn, der in sozialen Netzwerken verbreitet wird.

Am meisten Bewertungen aber hatte ein Artikel über einen ziemlichen Blödsinn: „Jede Frau findet einen Mann“. (5035 Stimmen). Mathematisch halbwegs begründet, theoretisch auch, aber völlig an den Realitäten vorbei.

Wenn die Liebeszeitung eine Chance hat, inmitten der „Sozialen Netzwerke“ weiter zu existieren, dann dank meiner Leserinnen und Leser.

Danke, an alle, die unsere „Liebeszeitung“ lesen. Und auch, dass ihr nicht alle auf den „Mainstream“ hört, euren Verstand nicht in „sozialen Netzwerken“ verliert und nicht auf „Influencer(innen)“ hereinfallt.

Das gibt mir persönlich Hoffnung.

Euer

Gebhard Roese


Die Woche – Qualitätsmerkmale suchen oder einfach verlieben?

Was mir diese Woche so auffiel: Überall werden „Experten“ zitiert, die angeblich elementaren Neuigkeiten verkünden. Mal geht es um Sex, dann um das Kennenlernen und schließlich auch um die Liebe selbst.

Einander auf „Qualitätsmerkmale“ untersuchen?

Das Kennenlernen ist heute immer mehr zu einer Abfrage der „Qualitätskriterien“ geworden, von der Fleischbeschau bis hin zum Test auf Psycho- und Sozialqualitäten. Fragt mich bitte nicht, wo da die Liebe bleibt. Solltet ihr mich aber doch fragen, dann sage ich: „Sie kann auf diese Weise gar nicht entstehen.“ Für mich klingt das logisch.

Warum es die „Resterampe“ doch gibt

Ich habe stets vermieden, das Wort „Resterampe“ für Partnersuchende über 35 zu verwenden. Doch tatsächliche Begegnungen zeigen: Diese Personen haben Eigenschaften, die sie nicht offen an den Tag legen. Meist ist etwas „mit ihnen los“, das sie unattraktiv macht. Oft sind es nur kleine Macken in Körper, Geist, Emotionen und Sozialverhalten, die sie unattraktiv wirken lassen. Dann ist es wirklich schade drum, dass sie allein bleiben. Gelegentlich aber ist es auch die Auffassung selber zu den großartigsten Exemplaren der Gattung „Mensch“ zu gehören. Solltest du dazu gehören: Hör auf damit. Stattdessen: Finde deine guten Eigenschaften in dir, und biete sie anderen an. Das hilft.

Attraktivität kann man beforschen, natürlich. Aber dadurch ändert sich überhaupt nichts. Niemand wird attraktiver, weil „Forscher“ die Kriterien für Attraktivität „festgestellt“ haben. Also bleibt dir nur übrig, deine eigene „Landkarte der Attraktivität“ zu zeigen.

Hast du schon mal dran gedacht, sich zu verändern?

Etwas zu verändern ist nicht einfach. Sich selbst zu ändern lernen ist sogar ziemlich schwierig. Aber „ändern“ heißt nicht: „Sich umzukrempeln“. Es reicht auf, etwas zu verzichten. Oder eine Eigenschaft in den Vordergrund zu stellen, die bisher etwas zu kurz gekommen war.

Zurück ins 19. Jahrhundert?

Vielleicht überlegst du mal, warum dein Partner oder deine Partnerin etwas „gemeinsam mit dir tun soll, was du schon immer getan hast.“ Dann suchst du keinen Lebenspartner, sondern einen Hobbypartner. Und wenn während des Dates „Kinder geplant“ werden, dann ist das eine vorgezogene und mithin verfrühte Familiengründung. Irgendwie tickt da noch das 19. Jahrhundert im Kopf herum: Die Ehe wird detailliert geplant, bevor die Beziehung überhaupt begonnen hat.

Schade eigentlich. Nur gut, dass es noch genügend Menschen gibt, die es immer noch mit der Liebe versuchen. Denn sie gibt uns die Kraft, die Hürden des Daseins zu überspringen. Klar beinhalten Liebesbeziehungen auch ein Risiko – aber das gibt es beim „Vernunftehen“ auch.

Ach, da wäre noch die Zeit. Eigentlich haben manche angeblich Partnersuchenden für eine Beziehung gar keine Zeit. Reden wir mal Tacheles: Für was oder wen verwendest du jetzt deine Zeit? Oder anders gefragt: Was machst du eigentlich mit den 130 Tagen im Jahr, an denen du nichts arbeitest?

Soweit meine Gedanken zum Wochenende. Ich melde mich nächste Woche wieder.

Die Woche – Themen für den Herbst und Dominanz

So langsam beugt sich der Sommer dem heranziehenden Herbstwetter. Dann kommt erfahrungsgemäß auch die Zeit, in der wir mehr Zeit damit verbringen, über uns nachzudenken. Und statt draußen knackiger Gesäße in eng sitzenden Shorts (bei Männern wie bei Frauen) zu sehen, werden wir wieder den Po unserer Partner(innen) betrachten. Immerhin können wir den aus der Nähe sehen.

Absolute Hingabe: für Frauen ein Unding - für Männer weniger

Diese Woche habe ich gewagt, einen Artikel über die „absolute Hingabe“ an einen Menschen zu veröffentlichen. Wenn hier eine Frau gemeint wäre, die sich selbst- und schrankenlos einem Mann „hingibt“, dann hätte es längst Proteste gehagelt. Doch gemeint war ein Mann, dessen Ehefrau seine Liebe daran misst, dass er sich bedingungslos ihren Wünschen unterwirft. Der Rest war Schweigen.

Luxusthemen und Pressegeschwätz

Einen Hauch des Zeitgeistes in die Liebeszeitung hinein wehen lassen? Nun, jener, nämlich der Zeitgeist, ist psychologisch, soziologisch und feministisch geprägt. Neuerdings brachte er (angeblich) den Heterofatalismus hervor. Eitles Pressegeschwätz für angeblich „aufgeklärte“ Bildungsbürger, ertragen von selbst ernannten Eliten. Irgendwie habe ich Verständnis, wenn das kaum jemanden interessiert.

Modetrend: Online-Dating verteufeln

Eine neue Mode besteht darin, Online-Dating totzusagen. Angeblich lässt sich sogar begründen, warum Ehen, die „online“ angebahnt wurden, nicht so glücklich sind wie die von Oma und Opa. Inzwischen hat sich zwar mehr verändert als der Wechsel von Tanzabenden zu Dating-Apps, aber das muss man ja nicht unbedingt schreiben. Wahrheiten zweiter Wahl lassen sich viel besser verkaufen.

Erniedrigung als Genuss?

Etwas ist noch immer völlig unklar – warum genießen erstaunliche viele Frauen und Männer die Erniedrigung in Körper, Geist und Gefühl? Warum nehmen sie bewusst solche Rollen an, um gedemütigt zu werden? Eigentlich sollt die Lust an der Demütigung das September-Thema werden. Und tatsächlich haben wir einen Papierkorb voll Materialien dazu. Schön, dass es so viel ist. Schade, dass alle im Papierkorb landen werden.

Ich hab gerade (wieder einmal) gelesen, dass es die „Dunklen Triaden“ sind, die die Mischung von Wollust, Sadismus und „Machiavellismus“ in und auslösen. „Uns“ steht hier für Männer. Frauen sind bekanntlich edel, hilfreich und gut und haben nur ein schwaches sexuelles Verlangen. (Letzteres sagte einst der Psychiater Krafft-Ebing). Das passt zum Thema "Erniedrigung als Genuss" - ich denke darüber noch nach.

Ein Papierkorb voller "unanständiger" Berichte

Also … da waren noch die Themen, die Beziehungen wieder anheizen sollen. Ob ich doch mal bei Ubomi anfrage, ob er mir den Inhalt seines Papierkorbs zur Verfügung stellt, bevor am nächsten Dienstag Altpapier gesammelt wird? Oder ob er sonst noch etwas in seinem Zettelkasten hat, was euch anregt, aufregt oder empört?

Erst mal: Schönes Wochenende

„Schreib bloß nichts mehr über Online-Dating“ schreit mich meine Statistik an. Ja, worüber dann? Über Dominas im Großmutteralter? Sah ich dergleichen nicht neulich in der Fernsehwerbung?

Alsdann – schönes Wochenende und bis zur nächsten Woche. Dann haben wir schon September.