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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Von gestreichelten Zungen und abgeschleckten Fingern

Ungewöhnliche Lüste - Finger trifft Zunge
Vielleicht hast du mal gelesen, dass der rote oder blaue Burgunder die Zunge streichelt, oder auch, dass sich einige Tiere die Zungen streicheln lassen. Aber hast du selbst schon einmal deine Zunge gestreichelt oder deine Zunge streicheln lassen?

Die Zunge in der passiven Rolle

Ihr habt schon gemerkt – wir begeben uns auf „vermintes“ Gebiet. Denn so sehr die Zunge bei den bekannten „oralen Lüsten“ aktiv eingesetzt wird, so selten übernimmt sie eine passive Rolle. Eine Ausnahme bildet der Zungenkuss, wenn er nicht „fordernd“ eingesetzt wird. Bei ihm schlängeln sich durchaus zwei Zungen umeinander, um sich gegenseitig zu beglücken. Aber mit dem Finger oder mehreren Fingern die Zunge zu streicheln? Wem käme das in den Sinn? Und ist das nicht furchtbar abartig?

Wundersame Praktiken

Was immer es bedeutet und wie immer es betrachtet wird - du wirst im Internet nicht sehr viele Informationen darüber finden. Allerdings ist das nicht untypisch für entsprechende Praktiken. Denn es handelt sich um meist um unterwürfige Männer und dominante Frauen, die zwei unterschiedliche „Nischentechnik“ zur sinnlichen Beherrschung anwenden. Beide gelten als „kindisch“ oder „albern“, weil sie weder heftige Orgasmen auslösen noch in anderer Weise spektakulär sind.

Das sinnliche Streicheln der Zunge

Im ersten Fall wird eine Person (meist der Mann) gebeten, die Zunge möglichst weit auszustrecken, während die zweite Person die Zunge mit den Fingerkuppen streichelt. Dabei entstehen allerlei sinnliche Gefühle, aber diese „Behandlung“ wird möglicherweise nicht als „sexuell“ eingestuft. Manche sagen, es sei eine Geste der Unterwerfung und entsprechende Männer seien eben „Masochisten“.

Selten in den Vordergrund gerückt: Zunge schleckt Finger

Im zweiten Fall führt eine Person die Finger einzeln oder als „Doppelpack“ in den Mund der zweiten Person ein, die aufgefordert wird, leidenschaftlich an den Fingern zu saugen. Dieser Vorgang hat eine ähnliche Wirkung wie der Zungenkuss, kann aber viel länger ausgeführt oder wiederholt werden. Normalerweise wird der Mann dabei eine deutliche Erregung spüren und zugleich davon befremdet sein. Die Erregung liegt möglicherweise an einer ähnlichen Stimulation wie beim Zungenkuss, die Befremdung darin, dass der Mann an seine bisexuellen Anteile denkt. Es kann durchaus sein, dass diese Art von „unterwerfender Stimulation“ im Vorfeld des „Peggings“ eingesetzt wird, um den Mann in Situation einzuführen, die er während dieses Rollenspiels einnimmt. Ja, sehr frivol, in der Tat – aber inzwischen allgegenwärtig.

Nun, stellt sich bereits eine leichte Rötung auf deinen Wangen ein, liebe Leserin, lieber Leser? Nein, wir haben keinesfalls alles gesagt. Wenn du unvorsichtig eine Suchmaschine nach solchen Dingen befragst, wirst du möglicherweise etwas sehen, was dich zu heftigeren Reaktionen bringt als „nur“ zu erröten. Lass es lieber bleiben, wenn du an zärtlichen Berührungen interessiert bist.

Die hingebungsvolle Lust, eine Hand abzuschlecken

Finger abschlecken - die eigenen Finger und die anderer
Machen wir zuerst einen Ausflug in die Welt der Vierbeiner. Wenn du einen Hund hast, wirst du merken, wie gerne er deine Hand abschleckt. Überhaupt kommt von der Hand alles, was dem Hund guttut – von der Nahrung bis zur Fellpflege. Das weiß der Hund, und warum auch immer seine Natur ihm, sagt: „Schleck Frauchens und Herrchens Hand ab“ – er tut es mit Hingabe.

Verwissenschaftlichung schafft kaum Klarheit

Die Menschen schätzen das Abschlecken von Füßen und Händen als Abweichung vom „normalen“ Verhalten ein. Und die Psychiatrie/Psychologie ist geneigt, die Lust am Schlecken von Hand und Fuß als „Fetisch“ zu betrachten. Tatsächlich fällt das Wort „Fetisch“ ziemlich oft, wenn von der Lust die Rede ist, die Hände selbst zu liebkosen oder sich von Händen über allen Maßen liebkosen zu lassen. Man sagt wohl auch „Cheirophilie“, wenn man „gebildet“ klingen will, englisch auch Quirofilia oder auch Cheirophilia.

Die Hände selbst, die Finger, die Fingerkuppen und die Fingernägel

Dabei kann es sich um die Hände als Ganzes handeln, aber auch um den einzelnen Finger, die Fingerkuppe oder den Fingernagel. Im Bereich der Extremerotik wird der Fingernagelfetisch oft hervorgehoben, wobei in diesem Fall die sinnliche wie auch die schmerzhafte Behandlung der Haut mit Fingernägeln gemeint ist.

In der Werbung der Branche heißt es dann sinngemäß: (1)

Sich von einer zarten Frauenhand berühren zu lassen und sowohl Schmerz wie auch Lust dabei zu empfinden bringt das Blut mancher Herren in Wallungen. Andere weiden sich daran, die Finger einer Frauenhand unterwürfig lecken zu dürfen.

Drei Gruppen - drei Definitionen der Handerotik
Es gibt also mindestens drei Sichtweisen intensiver Handberührungen: Jene, die alles außer Händchenhalten als „Fetisch“ ansehen, diejenigen, die sich mit der „Behandlung“ solcher Wünsche auskennen und schließlich jene, die daran einen Genuss sehen – seien sie nun unterwürfig oder nicht.

Die Psychologen übertreibe gerne, wenn sie von Fetischen sprechen, denn im engeren Sinne sind weder Füße noch Zehen und weder Hände noch Finger „Fetische“. Ob das Handschlecken als Handlung ein Fetisch ist oder nicht, ist hochgradig umstritten. Ein kompetentes Lexikon schreibt (2):

Fetischismus wird in der Psychologie als eine sexuelle Devianz („Abweichung“) verstanden, bei der ein meist unbelebter Gegenstand, der Fetisch, als Stimulus („Anreger“) der sexuellen Erregung und Befriedigung dient. Das fetischistische Verhalten unterscheidet sich individuell stark und kann sich auf einen einzigen Gegenstand, auf mehrere Objekte, Materialien oder auch auf Körperteile beziehen.

Unscharfe Definitionen und kulturelle Sichtweisen

Wer über den Text staunt: Sehr „randscharf“ ist er nicht. Es heißt, dass sich der Fetisch auf „Körperteile beziehen kann“. Dennoch ist eine Person, die eine Vulva, einen Penis oder eine Brustwarze liebkost, kein Fetischist und keine Fetischistin. Warum sollte es dann ein Mensch sein, der eine Hand abschleckt? Weil diese Körperteile nicht als ausgesprochen „erogen“ gelten? Oder weil er bürgerliche Anstand verlangt, sie zu ächten? Oder auf den einfachsten Nenner heruntergebrochen: Körperteile zu küssen oder es bleiben zu lassen, ist kulturabhängig.

Und sie erregen doch - den sinnlichen Fingern auf der Spur

Wie dem auch sei – Hände, Finger, Fingerkuppen und Fingernägel regen manche Menschen erotisch an. Zu „Fetischen“ werden sie überhaupt erst dann, wenn jemand die Finger, Zehen, Hände oder Füße intensiver begehrt als die Person, zu der sie gehören.

Ich habe vor, diesen Artikel fortzusetzen. Das nächste Mal werde ich nur das Abschlecken der Finger behandeln, also nicht den Einsatz der Finger am Körper anderer oder die Fingernägel, die sowohl die Sinneslust anregen wie auch Schmerzen erzeugen können. Und dann werde ich auch auf ein Thema eingehen, dass sich auf die Verbindung der Lust von Zungen und Mündern mit Fingern bezieht.

Zitate:

(1) Nicht wörtliches Zitat aus erotischen Quellen, die durch Umschreiben neutralisiert wurden.
(2) Stangl - Klammerbegriffe als Übersetzung hinzugefügt.


Die Suche nach einem jüngeren Menschen für Lust und Liebe

Lust und Liebe - junger Mann, reife Frau
Die sinnliche Sehnsucht nach einem jüngeren Partner oder einer jüngeren Partnerin ist vor Kurzem in die Fänge der Wissenschaft geraten. Die Presse hat diese Forschungen aufgegriffen - doch was stimmt eigentlich?

Das klären wir - jetzt.

Ich nehme an, ihr kennt diese Vorurteile:

Männer suchen meist jüngere Frauen, mit fortschreitendem Alter (etwa ab 40) aber auch deutlich jüngere Frauen.

Frauen hingegen suchen sich oftmals reifere Männer, die im Leben bereits ihren Platz erobert haben und deshalb begehrter sind als Jünglinge.

Die Forscher, die jetzt am Thema arbeiteten, wollen (nach Presseinformationen) allerdings festgestellt haben, dass „Frauen auf jüngere Männer stehen“. Ähnliche Überschriften brachten mich zum Schmunzeln - und dazu, genau nachzulesen.

Seriöse Studie - aber dennoch fragwürdige Ergebnisse

Zur Information: In dieser Studie wurden 6000 Männer und Frauen befragt, die zwischen 22 und 85 Jahre alt waren. Ausgewertet wurden 4000 Blind Dates, die zuvor von einer Partnervermittlung arrangiert wurden.

Zu den Ergebnissen äußerte sich der Forschungsleiter so:

"Nach einem Blind Date fühlten sich die Teilnehmer stärker zu jüngeren Partnern hingezogen, und dieser Trend galt für Männer und Frauen gleichermaßen."

Offenbar haben viele Redakteure diesen entscheidenden Satz überlesen. Denn die Ergebnisse galten für Menschen, deren Blind Dates von einer Agentur vorgeschlagen wurden und sie betrafen ausschließlich den Eindruck nach dem ersten Treffen.

So gelesen, weiß man nun zumindest, dass Frauen heutzutage durchaus ein Interesse an jüngeren Männern haben.

Doch was bedeutet dies?

Frauen bleiben länger attraktiv - auch für jüngere Männer

Nicht viel, wie es scheint. Frauen gelten heute bis zu einem Alter von 50 Jahren durchaus noch als „jugendlich“ und „attraktiv“. Wenn sie also einem „jüngeren“ Mann begegnen, sehen sie in vor allem den Mann, nicht den Wunschpartner.

Die Autoren der Studie wissen das, und im „Stern“ stand es auch so – aber das wissen nur die Menschen, die nicht auf attraktive Überschriften hereinfallen, sondern weiterlesen.

Falls du ähnliche Artikel gelesen hast, in denen die entscheidenden Sätze nicht standen, dann lies bitte mal dies (gekürztes Zitat aus dem Original).

„(Wir haben) … in dieser Studie die tatsächliche Beziehungsbildung nicht erfasst. Es ist möglich, dass sich Frauen anfangs zu jungen Männern hingezogen fühlen, aber irgendwo zwischen dem ersten Date und dem Aufbau einer Beziehung werden diese Paarungen aus älteren Frauen und jüngeren Männern höchstwahrscheinlich verschwinden, wenn es um die Verbindlichkeiten der männlichen Jugend (geht) … wenn Menschen versuchen, einen guten Eindruck zu hinterlassen, sind sie möglicherweise sogar besonders empfänglich für Schmeicheleien von Partnern, die unähnlich zu sein scheinen oder nicht ihren erklärten Idealen entsprechen.“

Was können wir aus der Studie mitnehmen?

Vor allem, dass nichts dagegenspricht, Menschen attraktiv zu finden und sie aus diesem Grund zu begehren, solange beide volljährig sind. Der Altersunterschied kann dabei durchaus variieren – und die Frage, ob eine Beziehung entsteht, wie intensiv sie wird und wie lange sie dauert, war nicht der Forschungsgegenstand.

Was du wirklich wissen solltest: Was willst du von deinem Gegenüber? Eine kurze, heftige Beziehung, die dich wieder „jung werden“ lässt oder eine dauerhafte, verlässliche, aber etwas ruhigere Beziehung?

Aus einem Blind Date kann beides werden – und das ist wirklich das Einzige, was ganz sicher ist.

Hinweise und Anmerkungen:

- Die Studie stand zum Zeitpunkt dieses Artikels hier zur Verfügung.
Der Artikel aus dem "Stern" wurde im Internet veröffentlicht.


Epilog (ergänzt)

Ein kurzer Epilog: Mir fiel das ungewöhnliche Zahlenverhältnis auf. Wenn es 6000 teilnehmende Probanden gab, und von diesen "4000 Blind Dates" ausgewertet wurden, dann ist doch die Frage, welche Resultate sich aus den übrigen Dates ergaben. Der Hinweis, dass es sich bei allen Befragten um Mitglieder einer Partnervermittlung handelt, könnte ein Hinweis darauf sein, dass es sich um eine untypische Konstellation handelte.

Emotionale Verfügbarkeit – ein Unwort bei der Partnersuche

Die Suchmaschine bringt es an den Tag: Hunderte von Schönrednern, Erklär-Bären und Küchenpsychologen (Frauen eingeschlossen) wollen uns sagen, was „emotionale Verfügbarkeit“ ist. Wem die Kombination der Worte merkwürdig vorkommt, hat recht. „Emotional“ heißt in einfacher Sprache „die Gefühle betreffend“ und eine Verfügbarkeit bedeutet, dass eine Eigenschaft oder Ressource „auf Abruf“ zur Verfügung gestellt wird.

Klar, dass dieses Unwort in der Welt der Partnersuche gar nichts zu suchen hat? Falls es nicht so ist, folgt nun meine Erklärung.

Das Unwort "Emotionale Verfügbarkeit" unter der Lupe

Gefühle sind unsere höchst privaten Vorstellungen, die aus vielen Eindrücken, Empfindungen und Erfahrungen entstanden sind. Sie sind für niemanden „verfügbar“ außer für uns selbst – und alleine der „Zugriff“ auf diese Ressourcen ist eine Unverschämtheit.

Anders herum: Wer verliebt ist, ist nicht „emotional verfügbar“, sondern die Natur hat eine ihrer höchst wirksamen Drogen eingesetzt, um diesen Zustand herzustellen. Für „etwas verfügbar“ zu sein, setzt voraus, dass eben diese „Verfügbarkeit“ zuvor abgeklärt wurde.

Die ZEIT schrieb einmal, emotionale Verfügbarkeit sei der „Triumph der Durchtherapierten“, was im Rückschluss aber nicht heißt, dass du (oder irgendjemand) man nun eine „durchtherapierte Person“ suchen sollte. Vielmehr ist es ein Hinweis darauf, dass nur diejenigen Menschen darüber sprechen, die bestimmten psychologischen Richtungen angehören.

Was ist emotionale Verfügbarkeit also wirklich?

Im Grunde handelt es sich um einen psychologischen Begriff, der im Verhältnis von Eltern zu Kindern eine Rolle spielt – und dies dahinterstehenden Theorien sind etwas kompliziert. Bei Liebes- und Paarbeziehungen kommt ein guter Schuss Esoterik dazu, der den Begriff des „Fühlens“ ausweitet. Beispiele wären „intensive Gefühle“, auch „tief empfundene Gefühle“ oder dergleichen. Gelegentlich wird auch die Fähigkeit erwähnt, „authentisch“ oder „einfühlsam“ mit Gefühlen umzugehen.

Was ist daran wirklich psychologisch?

Wer wirklich wissen will, was das Thema bedeutet, muss einige psychologische Kenntnisse besitzen und sich in die Fachausdrücke der Psychologen hineindenken. Relativ einfach wird der Begriff im „Dorsch“ erklärt.

Warum ich den Begriff für ein Unwort halte

Zwischen Erwachsenen gibt es keinen Anspruch, für irgendjemanden „emotional verfügbar“ zu sein. Wer emotional ansprechbar oder erreichbar sein will, bekundet dies aus freien Stücken – es ist also eine Art Angebot – mehr nicht. Wenn von Emotionen die Rede ist, haben wir als Erwachsene als keine „Ansprüche“. Deshalb ist es gut, beide Möglichkeiten zu haben: einmal, Emotionen zu geben und dann wieder, sich diese von anderen schenken zu lassen.

Informationen, Quellen:

Artikel in einer Lifestyle-Zeitschrift
Artikel in der ZEIT (Abo nötig), Zitat aber offen verfügbar).
DORSCH unter "Bindungsentwicklung".
Neu in "Realfeelings" - genauer erklärt, wo die Probleme des Begriffs liegen.

Dating und „Fatique“ - gibt es so etwas überhaupt?

Die Abwandlungen von Dating-Burn-Out sind vielfältig, währen die Ursachen immer noch unbekannt sind – falls ein derartiges Phänomen überhaupt existiert.

Keine Erschöpfung - sondern falsche Voraussetzungen

Ich sage es mal krass: Für die vielen Enttäuschungen mit sogenannten Dating-Applikationen gibt es zwei wichtige Gründe: Zu hohe Erwartungen einerseits und Überschätzung der eigenen Möglichkeiten andererseits. Ich will gerne einräumen, dass auch der Zeitgeist sowie die die Versprechungen der Anbieter ihren Teil dazu beitragen.

Falsche Vorgehensweise und trügerischer Zeitgeist statt „Fatique“ (Fatigue)

Weil Burnout nicht gut klingt und zudem beim Thema völlig unangebracht ist, haben geschickte PR-Leute nun „Dating Fatique“ erschaffen. Es bedeutet im Zusammenhang mit der Partnersuche so gut wie gar nichts. In der Langform bedeutet der Begriff „Ermüdung durch zu viele aussichtslose Versuche, einen geeigneten Partner oder eine Partnerin zu finden.“

Entstanden ist das Phänomen allerdings nicht ausschließlich aus dem Zeitgeist, denn es war vorhersehbar. Denn seit einigen Jahren wird das sogenannte „Dating“ von Menschen betrieben, die in keiner Weise darauf vorbereitet sind und zudem glauben, dass dies auch nicht nötig ist.

Künstliche Intelligenz als Schlagwort der Anbieter

Inzwischen wird behauptet, dass es technische Verfahren (KI) gibt, den Richtigen oder die Richtige zu finden – ein alter Hut, frisch verpackt in ein Wort, das kaum Aufschluss über den Wortinhalt gibt: „Künstliche Intelligenz“.

Tatsächlich können die Anbieter mit dem Wort "KI" recht gut verschleiern, dass es in Wahrheit keine objektiven Kriterien für die Partnersuche und Partnerwahl gibt - und wenn es etwas nicht gibt, versagt eben auch die KI. Andererseits ist KI auch ein Mittel für Betrüger(innen), die auf diese Weise besonders zugkräftige Profil erstellen können und sogar in der Lage sind, „positive“ Chats zu erzeugen. Also Vorsicht, wenn von KI oder AI die Rede ist.

Mit dem wissenschaftlichen Begriff Fatique hat das angebliche Phänomen übrigens gar nicht zu tun.

Nachtrag: Der Begriff "Fatigue" sowie der Begriff "Fatique" werden im Internet durchaus auch in professionellen Beiträgen alternativ verwendet. Laut Herkunft und auch nach dem Duden ist jedoch "fatigue" die richtige Schreibweise.