Zweifel an den Empfehlungen beim Online-Dating?
Zahlreiche Online-Dating-Anbieter arbeiten mit Empfehlungen. Die meisten davon behaupten, damit „hohe Übereinstimmungen“ zu erreichen. Diese Möglichkeit wird einem „ausgeklügelten Algorithmus“ zugeschrieben.
Stimmt das? Vielem, zweifeln daran – aber kaum jemand kann die Programme, die dahinterstecken, überprüfen. Der Grund läge darin, so behaupten die meisten Anbieter, läge in dem geheimen „Wissen“, das in die Programme eingearbeitet ist.
Dieser Tage haben Forscher etwas entdeckt:
Was bedeutet diese Entdeckung?
Mit anderen Worten: die Forscher vermuteten, dass die attraktiven Partner bei den Empfehlungen in den Vordergrund geschoben wurden. Nachdem sie eine Analyse durchgeführt hatten, stellten sie fest, dass …
Dies deute darauf hin, so die Forscher, dass der Algorithmus darauf abzielt, vorm allem attraktive Partnersuchende zu empfehlen. Im Grunde ist das Konzept verständlich: Eine Partnerbörse, die beliebig viele attraktive Partner(innen) vorweisen kann, wird immer beliebter sein als eine, die mit der „zweiten Wahl“ wirbt.
Faires Matching? Forscher glauben daran
Allerdings kling die nicht unbedingt nach „fairem Matching“. Deshalb untersuchten die Forscher auch, wie man dies ändern könnte. Dazu ein Zitat von Elina H. Hwang, die als Professorin für Informationssysteme an der „Foster School of Business“ der Universität von Washington tätig ist.
Unsere Arbeit trägt zur Forschung auf Online-Matching-Plattformen bei, indem wir Fairness und Voreingenommenheit in Empfehlungssystemen untersuchen und ein neues Modell erstellen, um die Entscheidungen der Partnersuchenden richtig einzuschätzen.
Schön wäre es – aber im Hintergrund wird auch wieder das alte Phänomen sichtbar: die Geheimniskrämerei. Denn am Ende schlagen die Forscher vor, die Algorithmen transparenter zu gestalten, sodass sie für Partnersuchende nachvollziehbar sind.
Partnerübereinstimmung ist im Grunde sehr simpel
Genau an diesem Punkt wird es kompliziert: Im Prinzip sind alle sogenannten Matching-Algorithmen simpel. Es kommt im Grunde nur darauf an, auf welche Eigenschaften (sozial, finanziell, bildungsfähig) man den Schwerpunkt setzt oder welche Psycho-Modelle man zugrunde legt.
Das „Geheimnis“ ist also die „Gewichtung“ – und die werden uns die Anbieter nie verraten – denn darin liegt ihr eigentliches „Geheimnis“.
Quelle: Miragenews
Wissenschaftlicher Artikel: "Popularity Bias in Online Dating Platforms: Theory and Empirical Evidence". Einige Begriffe wurden in der Übersetzung vereinfacht. Popularity Bias ikann auf Deutsch mit "Popularitätsverzerrung durch Hervorhebung" übersetzt werden.
Stimmt das? Vielem, zweifeln daran – aber kaum jemand kann die Programme, die dahinterstecken, überprüfen. Der Grund läge darin, so behaupten die meisten Anbieter, läge in dem geheimen „Wissen“, das in die Programme eingearbeitet ist.
Dieser Tage haben Forscher etwas entdeckt:
Sie werteten Daten von über 240.000 Nutzern einer großen Online-Dating-Plattform in Asien über drei Monate hinweg aus. Dabei kamen sie zu dem Schluss, dass attraktive Partnersuchende häufiger empfohlen werden als weniger beliebte.
Was bedeutet diese Entdeckung?
Mit anderen Worten: die Forscher vermuteten, dass die attraktiven Partner bei den Empfehlungen in den Vordergrund geschoben wurden. Nachdem sie eine Analyse durchgeführt hatten, stellten sie fest, dass …
Beliebte Benutzer der Plattform helfen, mehr Einnahmen zu generieren, indem sie das Engagement der (übrigen) Nutzer steigern, beispielsweise durch mehr an sie gesendete Nachrichten.
Dies deute darauf hin, so die Forscher, dass der Algorithmus darauf abzielt, vorm allem attraktive Partnersuchende zu empfehlen. Im Grunde ist das Konzept verständlich: Eine Partnerbörse, die beliebig viele attraktive Partner(innen) vorweisen kann, wird immer beliebter sein als eine, die mit der „zweiten Wahl“ wirbt.
Faires Matching? Forscher glauben daran
Allerdings kling die nicht unbedingt nach „fairem Matching“. Deshalb untersuchten die Forscher auch, wie man dies ändern könnte. Dazu ein Zitat von Elina H. Hwang, die als Professorin für Informationssysteme an der „Foster School of Business“ der Universität von Washington tätig ist.
Unsere Arbeit trägt zur Forschung auf Online-Matching-Plattformen bei, indem wir Fairness und Voreingenommenheit in Empfehlungssystemen untersuchen und ein neues Modell erstellen, um die Entscheidungen der Partnersuchenden richtig einzuschätzen.
Schön wäre es – aber im Hintergrund wird auch wieder das alte Phänomen sichtbar: die Geheimniskrämerei. Denn am Ende schlagen die Forscher vor, die Algorithmen transparenter zu gestalten, sodass sie für Partnersuchende nachvollziehbar sind.
Partnerübereinstimmung ist im Grunde sehr simpel
Genau an diesem Punkt wird es kompliziert: Im Prinzip sind alle sogenannten Matching-Algorithmen simpel. Es kommt im Grunde nur darauf an, auf welche Eigenschaften (sozial, finanziell, bildungsfähig) man den Schwerpunkt setzt oder welche Psycho-Modelle man zugrunde legt.
Das „Geheimnis“ ist also die „Gewichtung“ – und die werden uns die Anbieter nie verraten – denn darin liegt ihr eigentliches „Geheimnis“.
Quelle: Miragenews
Wissenschaftlicher Artikel: "Popularity Bias in Online Dating Platforms: Theory and Empirical Evidence". Einige Begriffe wurden in der Übersetzung vereinfacht. Popularity Bias ikann auf Deutsch mit "Popularitätsverzerrung durch Hervorhebung" übersetzt werden.
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